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Bulletin des ... Parteitags der KPD : 12.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id495230650-192507126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id495230650-19250712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-495230650-19250712
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bulletin des ... Parteitags der KPD
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-12
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Bulletin des ... Parteitags der KPD : 12.07.1925
- Autor
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O ! Folg, d, l«. klndn. hr Grchza. enndooem, »ünjchl. Übend wch. Ladr d« Irr Sitzung i vc Z^t. > tu» Loli», niandriuuz stbeoiiwOD waninruu, wandet«»« "g ,n di» »ander««, it. lt.Iuli ten. 7 Uhr Uhk s chult 'g>- Uhr «es-Oftikl». U no I - zu g „>>> w,-- r ili e>c- dcr t d- ilcst - zu r , 'ein if.G, -'ic-. ijllstv k Il' i .-ich» den ' >idl. „tun i'c«t> ?>'t'.' sti-k sst l. ncn wch rnl> Dol, aer'L > erek en! >er I» ihr ; gncn 'c-j;, t AI"! ihim aui ien >pfcr darie I Lc:c!nrn gr^iesig Lox: zu irfcha': yi» ikct iki'istc Fejwi:5ci! ,e ^ «u cn ,im- tMr ->«« erd,i u' urr i Mud 'fr wie e. der ' unde „utch öden' rcr> r^di .V.« S7t. l «ur7"2? hefte, 'ijist ißte ;">nti le lilh "on dcnc- die Äey 'N >es d j eei- ^ Lr.> el enden 'n- 2k A « - neeru. - I«, ,Ii> Pa«,, Mtaei s Ikaur 7»W yerauADeber: Zentrale Der A-v. 2uU 1S2S v den 12 Lummer 1 n An*das Aentral-Lomttee der LPV. Dw Mette Parteikonferenz de« S. Gchützonkoepg de, rote« »rau« sende« d«W AenttalLomttr« de, KPD. ihre« heißen st-uß - ' Dt Heldealamps de« deutsch«» Proletariat«. den es unter «er -tttneg de» Lommnnistischeu Partei Deutschlands sührt. jeslcl, dir «ufmerksamkett de« Proletariat« und aller Wer«- Uli-,» ver USER. Wir sehen, daß da« deutsch« Proletariat ,« st.ntps« «tt der Bourgeoisie »«glich und stündlich erstarkt. kk>r s r>d de, feste« Ueder-eugung, daß di« drutsche Revolution ,« », marsch ist uud daß sie tu einer nicht «ehr sernrn Zukunft »er > iksche« Bsurgesisie ein Ende mache« wird. . L.'d schärft Vorgehen der Bourgeoisie gegen die Komm», nchi". Partei, die Armee von 7000 Hinter Rerkermauern be- mrisi >r Immer steigende Macht und den stetig wachsenden Ein- stütz t<er letzteren. Die Borhut de« Prolrtariat« »>rd im S«nn,' gestählt «ud holschewisiert. 7 rch die Vermittlung dar T Echützendiviflon, die den st»«, - »Deutsche« Proletariat" trägt, ist da« 5. Gchützenkorp« «uss iste mit dem deutschen Proletariat verbünden. Schulter ,u L i lter mit der O Division wird unser Echützenkorp« i« enilt» 'enden Augenblick in de« ersten Reihen der Kämpfer um d Weltrevolutio« siehe«. ' t da« deutsch« Proletariat, der Totengräber der deutschen tzuu,..„sftj Hoch die Kommunistische Partei Deutschland«, die Hiuhirn« de« deutschen Proletariat«! Hoch die Kommunistische Auer aiionale, die Führerin de« WeltproletariatS! Vrüfidium der 2. Parteikonferenz des ü. Schützenkorps. Zum 10. Parteitag der Lommunistifchea Parte» Deutschlands. von Artur Vogt. Leipzig. 7>i« dmttsche Geltion der Komintern beginnt ihren Paie». iLj,. Einen Parteitag, der sich in manchen Punkten von srübenn Tagungen gleicher Art unterscheidet. Roch durch di« Dittuss.on von Frankfurt zog sich, wenn auch mit allen Er» waaui.gea sachlither Ruhe abgrdämpsr, der heiße Wunsch nach Aewe. >,ng. nach Sturm und Klassenkamps. Da« ist erklärlich bei einer Partei, di« im Kampfe geboren, sich dauernd gegen eine Lelt von Feinden behaupten muß. Trotzdem — noch tEkii im Sitzungssaal di« Debatten über die letzten Kämpfe >c: Rechkriegsepoche wider — und schon sammelte dir Partei ihre Scharen unter den Parolen neuer Offensive gegen das nmo"- stärker werdende Unternehmertum. gelassen täglicher «lnfachsler Regungen im Proletariat. iam mein zur Arbeit in den Gewerkschaften und den Betrieben, Verbindung beider Ausgaben, um mit'den Massen als Partei in wirischafllichen Kämpfen zu flehen, die Führung dieser an sich zu nehmen, da« waren die Losungen, welch« die neue Lei tun- oer Parte, gab. Bald zwei Jahre Erfahrung für di« Arb«,» liegen hinter un«. Diese Arbeiten haben unseren Mit -lieb rn. nachdem sie In den vorangehenden Jahren oft mit ihrer Leben für die Bewegung gestanden, manch, Lehren ge. brach' -Wie stehen die Dinge jetzt? -Di, internationale KapitalSoffensive ist scheinbar geglückt. D!e 7-iwesierung Europa« brachte sür Deutschland eine Schein» sieb i lierung Da« Ringen aus dem internationalen. Markte der V ositiiiterrfien des Kapitalismus in erhöhtem Maße um die 7 , rherrschaft verdichtet sich. Diese Entwicklung wird immer mktr ,u drohender Kriegsgefahr in unerhörtem Maße. Da« Prn «kl«, sehnl sich noch Frieden. Einem trügerischen Pazt» film ,) hingegebcn. elngelullt durch BölkerdundSphantasien und rrp "7 ilanische. demokratische Illusionen, von Sozialdemokraten falsche Propaganda — oft unterstützt durch kleinlich« Tckc lopposijion. irregeleilet, sicht gerade das deutsche Prole» >an.- !n der Gegenwart rrvoluiionstren Kämpfen fern Dabei li ci eine« der geschSndetsten. einek der gedrücktesten der Zeit. regen sich hier und da Kämpfe um wirtschaftlich, For» !>eri aen. Kämpfe die geführt werden von Berdällden, von rsfchasterr um scheinbar unpolitische Ttng* Aber jeder Anxi.'s auf da« Kapital, jeder versuch die Eristenzbedinqvngen P.ssern. ist ein Vorstoß gegen die .Ruhe und Ordnung". >re>. sj, DawrS Kontrahenten brauchen. Denn ist Ruhr und f°'k iing gestört, krachen dir Stützen de« Staates, bereiten sich ?c'' inute politische Ereignisse vor Diese Gedanken den Massen sirr ,u macken ist dle erste Ausgabe, welche die Partei letzl .tlfvcr muß Mit diesen kämpfenden Massen, an der Spitz« :<-ier SSinPjendkn. sühren. politisch und organisatorisch vor« . icn dir große AnSeinanderictzung zwischen Kapital und st dc t ist die »weit« Ausgabe. Al« drin« besteht für MI« dann die .seologische Vorbereitung der Arbrit kür ihre'Staatssorm. :»r - ' . ole Dittntur de« Praletnrlat«. Diese« Denken den Massen beißubringen »st di« wichtigste stl-iaabe in der Gegenwart. Der Bnrteitaghvlrd di« Situation der Sel« überschaue», er wird vor alle« Dingen mit an di« ifrganisatorischcn Ausgaben gebe» müssen, um diese« Programm k ii-l ch s ii h r rn zu können Also uich« nur die politisch« Uno- Ivk j-eden. sondern auch wichtig« organisatorische Aufgaben gilt e« »u l«ke». Dabei mtrzudelsen. loll der Zweck rremer ^ailfannge« sein. ' > N. ' Der »rillt Ko„«rtß pgnalisiertk fAr die Sektion««: .Hera« -n die Raflenl». in d«r richtige» Pr»r««tni«. da» «», in v». »egungen nnr gehe« bur». «it un» »ich« ohn«. oder H,r di« arvettende« MasseG Pchj «an die Masse« nur halten kann, wenn di« Mehrhet, de« Naflenbewußten Prake- lanat« den Solang«, der KoWgttuÜsik« solgt. Möglich wir» die« »« sein. rvenn die Partei «tt »sie« ihren Zielen tn den «edanieaGingen d«, Nerklätlgen »«ranker, ist. wenn große «affen kv—»orhttser,nd-seK »« ädr sieden. »« gtli »ich« «, Der parkeitag und dle Gewerkschaftsfrage. . von Frttz Heckert. , f Venosstn Ruth Fischer hat in einem Artikel »um Parteitag diese bevorstehende Tagung den .Parteitag der Bollchewi. sicrung" genannt. Seit dem 5. Welttongrcß der KZ. ist der ^cgriss Bolschewisterung ein sehr häufig angrioendctrr in unseren Reihen Leider wird er oft angrwendrt. ohne daß man sich seine« begrifflichen Gehalte« ganz bewußt geworden oder ohne daß seiner Anwendung in Reden. Arutrin und Resolutionen, auch da« entsprechende Handeln solgte. Dir Arbeiterbewegung ist mehr denn übersättigt an Schlag, und Modeworttu, wir haben et wabrlich nicht notig, noch ein neue« dazu »u tun. Soll also der «earisl Bolscyewisierung nicht ein solche« neue« und überflüssige« Modewort werden, so. zusagru eui« tönende Schale ohne Inhalt, dann muß unserer- feit« alle« getan werden, um den Begriff in unserem ganzen Handeln und auch Denken lebendig zu machen. Dieser Pflicht müssen wir jn Zukunst insbesondere genügen, wenn wir fetzt sogar unsere höchste Jnftan». den Parterlag. den »Parteitag der Bolschewisierung" nenneni Eine der wichtigsten Fragen auf dem bevorstehenden Partei, tag ist die GewerkschaftSfrage. — nein, nicht eine der wichtigsten tig weder dl« rm Gang« besindltch« Offensive der Unternehmer ,»m Stillstand bringen, noch an eine siegreiche revolutionäre Er hebung dritten könne». Ir mehr wir uns mit dem Gewerk- schasrSproblem beschäftigen, um so klarer wird uns seine eminente Bedeutung für-die Revolution. Wir.deutschen Kom munisten haben entschieden viel Terrain und Einfluß verloren, weil wir die Gewerkschastssraae jahrelang nicht in ihrer Be deutung voll erkannt, ja zum Teil deren Bedeutung sogar ge leugnet haben. E« ist gut, daran gerade vor diesem Parteitag zu erinnern; nur wenn man einen Fehler in seiner ganzen Größe und seiner ganzen Auswirkung sieht, ist man imstande die wichtigsten Schlüsse zu ziehe» und mit Energie der Krank eit auf dtp Leib zu rücken. Wir sind keine sozialdemokratisch, rtei. in der e« Pflicht jedes Mitgliedes, ist, den Mantel des Schweigens über jede Schweinerei dieser Partei und ihrer Führer zu decken. . — - Roch zum 5,. Weltkongreß der KI. sind wir mit sehr falschen EinsteUungc» zur GcwcrkschaslSsrage gefahren. Zwar halten wir ein dunkle« Gefühl, daß in nlisercr Praxis ein Mangel stecken mckß uud auch eine Ahnung war vorhanden, wo der Feblcr steckt. — Aber wir fürchteten das Uebel beim richtigen Namen zu nennen und mit Entschlossenheit an seine Beseitigung zu gehen. Warum? Weil viele Genossen in unseren Reihen noch eine große Liebe zu diesen Mängeln nnsercr Bewegung bekundeten. ES ist bekannt, daß wir nicht genügend Courage batten, den abseitigen Ideen der Schumacher, Weher, Kaiser. Schmidtke sofort so energisch zu Leibe zu gehen, wie das nötig gewesen wären. Wir hofften diese Außenseite belehren zu können, machten ihnen dabei gewisse Konzessionen und merkten erst zu spät, daß wir sie nicht gewinne» konnten. Dafür haben wir weiteres Terrain an die Reformisten verloren. Den» dicscd gelang es vorerst den Mastest vorzuschwindeln, unsere Gewerk schastStaktik sei rin unehrliches Manöver. Dieser falsche Ein druck wurde noch bestärkt durch die große Passivität unserer Ge. „offen in der Gewerkschaftsbewegung, die in einem schreienden Gegensatz zu unseren Beschlüssen stand. Man sage nicht, die« sei eine übertriebene Behauptung Auf unserem ZentraläuSschuß im Oktober des Vorjahres haben wir beschlossen: Jedes Parteimitglied muß bis 1. Februar l925 ein tätiges Mitglied der freien Gewerkschaste» sein Ausnahmen seien nur zulässig nach Prüfung uud nnlcr voller Verantwortung der Bezirksleitung. Nun es ist wahr, dieser Beschluß hat viele Tauscirde Parteigenossen veranlaßt, ihre ver kehrte Praxis in der Gewerkschastssrage . auszugebe» und in einigen Bezirken Hai man auch eine Anzahl hartnäckige Sabv teure dieses Beschlusses an die Luft gesetzt. Doch, konnte fest gestellt werden daß sogar auf den soeben stattgcstindenen Be zirksparteiiagen noch Genossen delegiert waren, die keiner Ge »vtrkschaft angehörten, obwohl sür sie die-gedachtc» Ausnahme, sälle nicht zutrasen. Ist es nicht lächerlich, uns eine bolsche wifiistche Partei zu nennen, wenn cs Parteigenossen wagen, so die Beschlüsse der Partei zu mißachteir und. daß ihnen statt eines Ausschlusses aus unseren Reihen, ein Mandat zum Be zirksparteitag tzegeben wurde? Schlimmer aber ist, daß mit der Duldung zolcher renitenter Genossen die Parteimitglied fchast demoralisiert wird. Wer glaubt, daß die Mitglieder dir Beschlüsse deD Organ! satton für ernst nehmen und zuverlässige Parteiarbeiter weiden wenn sie sehen, daß dir Mißachtung einstiger Beschlüsse nicht einmal geahndet wird? . Viele Bezirksleitungen und Ortsvor stände tragen selber Schuld für da« Regime ihre« Partei lebirle«, weil sie beide Augen zudrücken. wenn sie sehen , das! Genossen e« mi, der Gewerkschaftsarbeit nicht genau nehmen Ja. r« lassen sich im Funktionärkörper noch deutlich Spuren wohrnehmen von Leuten, di» der Meinung find, unsere jetzige Sinftrllung zur Gewerkschaftisrage «„«springe Mir einer vor- übergehenden Laune, und sie hoffen; daß wir bald davon ab- kommen werden, um aus Schumacher« Bahnen in allen Ecken und Winkeln de« Sande« gewerkschaftliche Erprrimentr zu machen. Dabei ist weiter festzustellen, daß derartige Elemente nicht nur iu den selbständigen Parallrlorganlsationen ibr Un ivefen treiben. Bei dieser Kritik soll nicht vergessen werden zu betone«, daß die allermeisten Mitglieder der Parallelorgani sationen. auch die Mehrzahl dieser selbst, einen aufrichtigen und energischen Kampf sür ihr« Verschmelzung mi« den Amtier, damrrn sühren. Diesem Uebel muß der Parteitag die Ax« an di« Wurzel legen. Solche Leute, wir der Borsttzcndr Schmidtke vom Freien cubahnervrrband inüsse» vom Parteitag ohne sede weiter« Verhandlung au« der Partei hinau«gcworscn »erden und dabtzi ist auszusprechen. daß sie für unqualifizten geholten werden (auch wenn sie setzt ein Trrugelöbni« sür die Partei, lini« ablegen würden) aus absehbare Zeit Parteimitglied zu ein. Jede Nachsicht diesen Elementen gegenüber wird nur da« Uebel größer machen, wir haben die« zur Genüge mit de« ^ Schumacher. Weher und Kaiser erlebt. Machen wir vor aller Welt sichtbar mir diesen Saboteuren Schluß, dann werden wir sehr viel Terrain gewinnen. Die von den Reformisten verhetzten Arbeiter werden dadurch aufmerk. am gemacht, daß e« «n« wirklich ernst mit der Gewerkschaft«, einhett und daß wir keine unehrlichen Manöver machen, wte di« Bonzen es wider besseres Wissen darzustellen belieben. Roch mehr, durch eine vollkomurene Eindeutigkeit unserer Handlungen und Beschlüsse werden auch die Parteigenossen angetrirben zur exakten Arbrit. Jeder Genosse muß fühlen, daß seine Arbeit in der Gewerkschaft für die Partei unerläßlich Ist. weil sie eine ür die Revolution unentbehrliche Vorarbeit bedeutet. Erft >ann, wen», fever Kommunist wirklich innerlich suhlt: Gewerk, chaftsarbeit ist rkvolutionäre Parteiarbeit, werden wir vor» , wärls kommen. Um die Bolschewisierung unserer Pariei aus gewerkschafv' lichem Gebiet zu erreichen, muß auch viel mehr als bislang zu den Gewerkscbastsprovlemen politisch Stellung genommen werden, vor allem ist mit der thematischen Einstellung unserer Freunde zu allen Gewerkichastssragen gründlich zu brechen. Aus keinem Gebiete ist eine größere Beweglichkeit und Manöveriersähigkcit der Masse nötig, als aus dem grwerkschafl. liehen. Wer da nicht begreift und nicht hilft dies, Manövrier- sähigkeit der Massen zu Wecken, der wird entweder ein anarcho- . syndikalistischer Generalstreiks««!!, oder ein Anbeter refor mistischer Bonzen, welch letzteren in den vergangenen Jahre« eine große Reihe von Kommunisten erlegen sind. I» ihrem Aktionsprogramm hat dir Rote Gewerkschaft«, internationale unseren grundsätzlichen Unterschied von de» Reformisten formuliert, indem sie als Ziel und Inhalt unserer ' Gewerkschaftsbewegung hinstellt: die direkt« Aktion revolutio närer Massen. Verlieren wir dieses Ziel nicht au« den Augen, dann besteht gar keine Gefahr, daß wir ebenfalls dem Reformis mus vcrsallcn, wie dies solche Dummköpfe wie Otto Rühle - oder Wilhelm Schumacher zu prophezeien belieben.. Die politische Erziehung der Gewerkschaftsmitglieder knn» aber niemals außerhalb, sondern nur innerhalb der verbände '' erreicht werden und je weniger Gelegenheit besteht, die von Mitgliedern der Parallelorganisationen verbogene Linie wieder gerade biegen zu müssen, um so mehr können wir in den freien Gewerkschaften Fortschritte erzielen. Deshalb ist auch di« . organisatorische Seite der GewerkschaftSfrage von größter Be deutung sür un«. Der Parteitag sollte ntcÄ nur den Oktober, beschluß des ZA. nochmals bestätigen, sondern ihn erweitern und konkretisieren. ES- muß beschlossen werden, daß fed^ Parteimitglied, Mitglied einer freien Gewerkfchaft stein ' muß Ausnahme» müssen in jedem einzelnen Fall ge» prüft werden. Dir Existenz ^iner Parallelorganisatton allein dieser organi. sn darf nicht . sondern nur von der politischen Zweckmäßigkeit. Diese muß öfters nach- geprüft werden. Dasselbe trifft sür die Mitgliedschaft, unserer Genossen in diesen Parallelorganisationen zu- Z. B. ist. nachdem.sich jetzt die Verschmelzung der beide» - großen Eisenbahnerorganisationen DEV. und RG. vollzögen na«, di'e weitere künstlich« AusrcHterhaltung des FEV. (Freien Eisenbahnrrverband) nach meiner Urberzrugung ein großer > politischer Fehler, der unsere Genossen Eisenbahner ganz ein. flußlos in den Siseubahnerkreisen machen muß. Aehnlich lie^ cs mit der Ansrechterhaltuna der Mitgliedschaft von -0M- munisten in der Schumacberfchen Conderorganisation. ^ An reformistischen Beklcidungsarbeiterverband könnten diese viel nützlicher, Arbeit leisten. Aber nicht nur in betreff der Mitgliedschaft in den freien' verbänden muß der Parteitag ein letztes Wort spreckcH. sondern auch über die Arbeit nnsercr Genossen in diesen Organisationen.- Die tätige Mitgliedschaft in den verbänden muß sür die Parteimitgliedschaft zum Zwang gemacht werdrn und damit sich niemand mit faulen Ausflüchten von dies» .jchwieriacn Arbeit drücken kann, ist eine dauernde Kontrolle über diese Tätigkeit der Parteimitglieder einzurickten <sür jede« Arbeitsgebiet eine Kontrollkommission) Als Tätigkeit in den Gcwerkichasten gilt jede positive Anteilnahme an der Gewerk- schaslSarbelt. Vas Entrichten von BeittDßrn «Mein ttitS nicht. Die Parole muß sein, auf jedem Funktkanärpoftrn, sei es B«i- tragslammlrr FabrikvertranrnSmann. Agitator oder vor- sitzender de« Verbandes, ein Kommunist Wer keinen Platz de- kommt, wird in der Fraktion, entsprechend seinen Fähigkeiten verwendet. Je mehr dir Partei diese Tätigkeit ihrer Mitglieder durchsetzt, um so besser, kommt sie an dir Massen heran und nur' damit gewinn« sie den überragende» Einftuß auf dir breitesten Massen und deren organisatorische Führung Well wir di« Gewerkschaften nicht beherrschen, wurden wir trotz unsere« richtigen Programm«' in dielen Kämpfen geschlagen und «eil .die Reformisten die Verbände in ihren Händen haben könnt»« sie die Massen sichren, trotzdem sie Verräter pn». 8er also dir Bolschewisierung der Partei «M. muß aus dem Parteitag dafür eintreten daß in Zukunft im geschilderten Sinne gearbriter wird d Frage der Sefte oder Massenpariei zu lösen, sondern de« Sleichklang der Hirn« zum revolutionären Devken zu schmie» den. Dir Kommunisiische Partei ist die Schmiede dazu. -Der-Aufbau, di« Zusammensetzung, dt« Gliederung de, Partei ist somit ein wichtige« Problem de« Parteitage«. Es g'ld . neue Formen ^u schossen, jedoch dir Lriahrunge» ^er geschaffene« Forme« von Frankfnrt deweifen. daß di« nötig- Zädlgkeft in der Ardett disder gefehlt hat. E« kommt badet m« wesentlichsten darauf an. wo« «an »nter Rasienpanri versieh« Gewiß aus keinen Fall Abkapselung von der ardet- irnden »lasse denn da« würde bedeuten Abkapselung vom Tages lamp, jedoch Vorsicht beim Zustrom zur Partei »>- - ' In jede der drei Säulen l»«r Partei gilt e* in diesem Sinn« Festigkeit hinrinzudringen. Unter den drei Säule«, welch« den »an trugen, verstehen »tr die wichtigsten unser«, Funktion»«, dt, de, Zeile«» dt« der Fraktionen und dt« Ardetterkvrre- fpendenie». - In her Ze>« erfassen »ad erobern wir de« Betrieb «,» seine Massen. Unorganisierte. Parteilos«. Frauen und Jugend liche. In Sewerkfckaften. Vereine», Gruppen. Genossenschaften werde» unsere Fraktionen »hrr» Einjluß bi« zur Kühping dieser Institutionen der Ploietarie, fuigern müsse», jo weil, daß «»iere Taktik di« tdrige. unser» Z«ele d»e ihrigen werdeiu So geben wir in diese zusammengedallten einzelnen Inier- essentenkreise mit unsere« Gedanken, unsere» Losten al« Ko», munisten. Wir sammeln in Zellen und Fraktionen da« Denken der anderen, tdr« Einstellunä zu unseren Parolen, um sie dann in »nierre Press« durch unsere Miiarbrir. durch unsere Ardeiter-- korrespondenten verarbeite« zu können. Rach ist aber der Um bau der Organisation aus den Betrieb nicht restiv« durchgesichn. In der Komintern ist bisher auck- dir Orpa»>sa„o-,sft»g» al« eine hock>pol„ijch« ausgefaßt worden. Mt» Rrchri TGsttsti ader auch bei der organi im nr-ich,. Frag« Vst» adjektiv« und ein» subjektiv» Sei»,. Objektiv «st di, Zr>»n»rga»«sa,t»» dt» gagrdene Form, auch sür die 7.:üo, Deutschland. Subjektiv siehe« jedoch hie» de« sofortig« eestloseM lhmargamsienmg ' ^ —
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