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llung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend ükmsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Kummer 73 Mittwoch, den 30. IZuni 1920 19- Jahrgang. wird auf spätere Zeit zurückgestellt. Der von vielen Ein- zu bieten. 71 vor wtt l '. Neuestes vom Tage. I »m ^iontag Uch Plünderungen z. Röder' tg n enl^ eradien ' unerschwinglich empfundene Höhe erreichen. Mar deshalb in England dringend, daß die Zuckerrüben« und echtes es hauptsächlich Deutschland sei, woher Eng- 's h^ere Zuckermengen beziehen könnte. Es liegt also »UVV» h ?>er wieder im englischen Jntereffe, daß Deutschland ^Mastlich recht bald erholt, und vor allem die ge- 5 » ZI o rech sKr ü, "°hl-n lür «an» ^a/«/no/ Vertliche- und Sächsisches billig »le, dämm liegt und die Bahnverwaltung bereits früher Brunnen fassen wollte, dies aber dann unterließ, so soll Ersuchen an die Bahnverwaltung gerichtet werden, Brunnen zu fassen oder zum wenigsten mit einem sprechenden Beitrag den Bau zu unterstützen. In der denen Pakete mit Sachen, die dem schnellen Verderb der Fäulnis ausgesetzt sind, wie Fischen, Frühobst während der Postbeförderungsdauer nicht vertragen, einer Verlängerung der Beförderungszeiten ist aber jetzt, trotzdem der Eisenbahnbetrieb stetigere Formen Staaten, ärmlcs") wohnern benutzte Mühlbrunnen ist als Schöpfbrunnen von der Amtshauptmannschaft geschloffen worden, ohne daß bis her für die in Frage kommenden Anwohner ein Ersatz ge schaffen worden wäre, es wird daher beschlossen, daß der Brunnen unverzüglich gefaßt und mit einer Pumpe ver- sehen werde. Herr Schiffl stellt hierzu in dankenswerter Weise das dazu benötigte Brunnenholz kostenlos zur Ver fügung, gleichzeitig erklärt sich Herr Lunze bereit, einen Beitrag zu zahlen. Da aber der Brunnen direkt am Bahn- und usw. Mit auch ange- s den das den ent- An- > von Läden und Geschäftshäusern ist es Erholt zu schweren Zusammenstößen gekommen, die eine > seil der zwangsweisen Durchführung des Alkohol« bedeutend zugenommen hat. Infolgedessen kauft Umlandes erwartet. Die tr-mlovuoriiuiuil w«.v Gästen auch durch Schmückung der Häuser ein freund« beten werden, beim Reiche um baldige Erledigung der Reichs- sinanzreform vorstellig zu werden. — Mit der Frage der Eingemeindung von Blasewitz, Bühlau, Loschwitz, Rochwitz, Wachwitz und Weißer Hirsch haben sich vor kurzem die sozialdemokratischen Gemeindever- treter dieser Orte beschäftigt. Nach eingehender Aussprache sind sie dazu gelangt, sich aus praktischen und prinzipiellen Gründen für die Eingemeindung nach Dresden auszusprechen. Man ließ sich dabei von der Erwägung leiten, daß ein großes Gemeinwesen im allgemeinen Leistungsfähiger ist besonders im Wohnungs-, Ernährung«- und Schulwesen, in der Unterbringung in Krankenhäusern- und Altersversorgung-. Häuser, in der Bereitstellung von Fürsorge, und Stiftungs mitteln usw. Auch verspricht man sich von einer Ver schmelzung mit Dresden eine bessere Vertretung der Arbeiter- iniercssen im allgemeinen. Die Stimmung ging dahin, nicht zu warten bis die Eingemeindung durch Gesetz oder Ver ordnung erfolgt, da in diesem Falle zu befürchten ist, daß sich örtliche Vorteile nicht oder doch nur schwer erreichen lassen. Aenhliche Stimmen werden übrigens auch unter der Beamtenschaft der genannten Vororte laut die haupt sächlich die Vorteile betonen die sich für die Gemeindebe amten aus der Eingemeindung infolge der Einreihung in eine höhere Stufe des Ortsklaffenverzeichnis ergeben würde. — Postpakete mit leicht verderblichem Inhalt. Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit mehren sich die Fälle, in nscht voE sam, dak. r nächst^ Httendorf-Moritzdorf, am 25 Juni 1920. Der GememdevorktAnd. der Magistratsbeamten, und die Fernsprechanschlüffe Magistrat sind gesperrt. Die Arbeiter des Elektrizitäts- geben den Strom nur an die Krankenhäuser ab. nammen hat, noch immer zu rechnen, da die BeförderungS- gelegenheiten für Postpakete recht eingeschränkt sind. Unter diesen Umständen kann nur empfohlen werden, in der Auf- lieferung von Paketen mit leicht verderblichen Inhalt Zurückhaltung zu üben- Es fei noch darauf hingewiesen, daß bei der jetzigen Verkehrslage Ansprüchen auf Ersatz für den Verderb der Waren infolge verzögerter Postbesörderung nur dann entsprochen werden kann, wenn die Beförderung eine längere Zeit in Anspruch genommen hat, als nach den von der Post getroffenen Einrichtungen und Anordnungen zu erwarten war. Pulsnitz. Gestohlen wurden in einer der ver- gangenen Nächte in hiesiger Stadt mehrere Treibriemen, ein Fahrrad, eine Wanduhr ein Glasschneider und mehrere Hobel. Großenhain. Der Schaden, der unlängst durch den verheerenden Brand im Dorfe Großthiemig entstanden ist, beziffert sich auf etwa 2Vi Millionen Mark. Die ab- gebrannten Besitzer haben alle viel zu niedrig versichert, so daß sie großen Schaden erleiden. Ein Teil der von der Feuersbrunst Heimgesuchten will mit dem Ausbau seiner Gehöfte bis zum nächsten Jahre warten, weil man hofft, daß bis dahin die Baustoffe etwas im Preise gesunken sind. Sie behelfen sich notdürftig in Gebäuden der Nachbargehöfte. Zwölf Besitzer müssen dieses Jahr aber wieder ausbauen. Baustoffe sind für sie schon sichelgestellt. Im übrigen ist der Minister für Volkswohlfahrt um Hilfe gebeten worden. Strehla. Die Stadt hat ein großzügiges Bau unternehmen zur Beschaffung von Wohnungen eingeleitet. Es sind drei Gebäude mit 18 Wohnungen in Aussicht ge nommen. Chemnitz. Auf schreckliche Weise ist in Burkhardts dorf der Gutsbesitzer Weiße ums Leben gekommen. Beim Mähen mit der Maschine wurden die Pferde scheu, wodurch Weiße von der Maschine geschleudert wurde und in die Mähmesser geriet. Neaitl' Comics W 1 !ÜIM > ^eise von Monat zu Monat steigen. Nun hat zwar ^Wische Zuckerkommission vor einiger Zeit noch be« Zuckeroocräte zu niedrigeren Preisen eingekauft, so die allernächsten Monate eine Preissteigerung für ür England vermreden werden kann. Sobald aber Miäte zur Neigung gehen, wird der Zuckeerpreis dort unerschwinglich empfundene Höhe erreichen. Man e gutöepA e jedcn E, Postscheck-Konto Leipzig Nr. 2914V. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Groß-Okrilla. Vttendsrf-Dkrilla, den rz Juni 1920. ^1^°* ^ner zahlreich erschienenen Zuhörerschaft fand . — Am Sonnabend setzten, wie bereits vorher in anderen Städten, in Hamburg Lebcnsmittelunruhen die am Sonntag fortdauerten und, trotzdem inzwischen Belagerungszustand über Hamburg verhängt worden ist, am Montag sich wieder erneuerten Infolge der viel. IN» , einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft fand -,iM Montag abend im Gasthof zum Hirsch die erste ' ' A Gemeinderatssitzung der Gemeinde Groß-Okrilla begrüßenden Worten eröffnete.der Gemeinde- Steigerung des Bedarfs der Vereinigten ilirltj'" Leidenschaft für süße Getränke (sog. »soft aMb 77'"'^ . Attika in Kuba Zucker in so ungeheuren Mengen MS-, für England nicht genug übrig bleibt und daß gelegenheit der Einverleibung mit der Gemeinde Ottendorf- Moritzdorf verlangte Herr Tamme eine endgültige Ent scheidung. In kurzer Aussprache und sich notwendig machenden Unterbrechung der Sitzung wurde die Wahl einer Kommission bestehend aus xden Herren Gemeinde vorstand Lunze, Schiffl Tamme und Naumann vorge- nommen, dre sich mit der Gemeinde Ottendorf in Verbindung setzen soll, um dann in einer der nächsten Sitzungen über das Für und Wider einer Vereinigung Bericht zu erstatten. Die Wahl einer SchätzungSkommission der Mieten wird bis auf weiteres vertagt. Von einer Mitteilung des Rates zu Dresden, daß infolge der Vermehrung der Krankenautos dieselben auch jederzeit den Landgemeinden zur Verfügung stehen wird, Kenntnis genommen. Unter Verschiedenen kommt zur Anregung, daß die sreigewordenen Räume der Volksküche zu Wohnungszwecken beschlagnahmt werden möchten, es soll demgemäß dem Wohnungsoerband Mit- teilung gemacht werden, daß die Räume zu Wohnzwecken Verwendung finden mögen. Die Ortskohlenstelle Klotzsche; teilt mit, daß wiederholt den Händlern die Kohlen nicht ! abgenommen worden find, daß aber auf eine spätere Be lieferung der Marken nicht gerechnet werden könne, es soll daher die Einwohnerschaft darauf aufmerksam gemacht werden, daß jetzt die beste Zeit sei, sich mit Kohlen einzu decken. Hierauf geheime Sitzung. — Immer näher rückt der Tag, an welchen in unseren kleinen Orte viele, von fast ganz Sachsen kommende Ge-; sangsvereinsdelegierte eintreffen werden. Der 51. Sängertag! des Sächs. Elbgausängerbunves soll, wie bekannt am 3. f und 4. Juli hier stattfinden. Es ist nicht zu leugnen, daß bei solchen Anlässen ein Ort sich gut bekannt machen kann und das wird nie zum Schaden sein, darum sollte ein jeder bei solchen Anlässen sein Möglichstes tun, um es diesen Fremden so angenehm wie nur möglich zu machen und sür einen angemessenen Schmuck der Straßen usw. zu sorgen, damit auch unser Ort gegen anderen nicht zurück« steht, sondern sich ein Denkmal des Willkommens und der Gastfreundschaft sich setzen möge. — Der bisher vom früheren Gemeinderat zu Cunners dorf gepachtet gewesene Badeplatz des Gutsbesitzers Groß mann in der Nähe der Rohrbrücke ist im Pachtbcsitz des Jugendoereins „Frohsinn", Ortsteil Cunnersdorf übernommen worden. — Der Kreisausschuß Dresden befaßte sich mit der Verordnung des Ministerium des Innern über das Austausch darlehen und der Gewährung von Vorschüssen an die Ge meinden aus Staats- und Reichmitteln. Es wurde Kennt nis davon genommen, daß das Ministerium die Notlage dcr Gemeinden anerkennt. Das sächsische Ministerium ist bei der Rcichsregierung vorstellig geworden, um sür die Ge meinden Vorschüsse aus der Reichseinkommensteuer zu ge winnen. Dies hat jedoch keinen Erfolg gehabt, so daß nicht anderes übrig blieb, als durch vorläufige Steuerhebung Ein nahmen zu erzielen. Die Gemeinden mußten vorübergehend Kredite aufnehmen. Der Rerchsfinanzmintstcr hat in Aus- sicht gestellt, daß das Reich die Zinsen dieser Kredite i ber nimmt. Es wurde dann noch betont, daß der Staat die Darlehen selbst erst von der Kreditanstalt sächsischer Ge meinden leihen müsse. Es gäbe viel billigere Möglichkeiten für die Gemeinden sich zu decken. Die Regierung soll ge- )auben- Die.Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens tag, Donnerstag und Sonnabend. ! Bezugs-Preis: Monatlich 2,25 Mark. Is bei Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. ! ff An Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. ' ff Mndwelcher Storungen des Betriebes der 4 o geitunq, der Lieferanten od. d. Beförderungs- A o ^inrichtungeip ha! der Bezieher keinen Än- ft Much auf Lieferung oder Nachlieferung der dettiing od. auf Rückzahlung d. Bezugspreises. Anzeigen-Preis: Sie bteingeipaltene Feil» oder deren Raum wird mit 80 Psg-, auf der ersten Seite mit I2K Pfg. berechnet. Anzeigen werden an de« Lrscheinungstaar» bis spätestens oornnttags 1V Uhr in di« Geschäftsstelle erdeten. Jeder Anspruch ans Nachlaß eracht, wen» Vorstand Lunze die Sitzung und brachte als ersten Punkt zur f Kenntnisnahme, daß die seit 1917 im Gange befindliche Säugertag. ! Abtreibung des Hirschberges der hohen Kosten wegen unter- n,, -»..er de- -r- ki-r Naii-l bleiben müsse, da die Gemeinde nicht in der Lage sei, die 5? Äs l Summe von etwa 112000 Mark dafür auszugeben, zumal K allm L N- w- die Gemeinde selbst ein Nutzen dadurch nicht entsteht Irlandes erwartet. Die Einwohnerschaft wird gebeten, die Legung der beresis vorhandenen Schleußenrohre "Ul. wu I . ponuerM re u. 'E m Zeit. 77 ig im haltigen ' Anzahl von Toten und Verwundeten forderten. »k Mit Schrecken berichten die englischen Zeitungen, 77 dar Pfund Zucker, welches im Frieden im Kleinhandel sitwa 16 Pfg.) kostete, mittlerweile aber auf 1 8. 2 ä. siMschem Friedensgelde etwa 1,20 Mark) gestiegen ist, ü?" kurzem 1 8. 9 ä. (in deutscher FciedenSwährung V i,8o Mark) kosten wird. Der Grund liegt in der ge- : den eigenen Wirtschaftsbedarf zur Ver- vr. Tanz ähnlich liegen übrigens die Dinge auch .Kartoffelanbau. Die gewaltige Steigerung des ^"brauch- in Nordamerika hat in England die greise so empfindlich in die Höhe getrieben, daß man -z; Ersatz-Brennstoff Umschau hält. Man ist über- M am besten in deutschem Kartoffelspiritus zu in Mitteleuropa, ganz besonders in Deutschland, ^uem emporblühe. Mit Befriedigung bezeichnet die ^ Presse die Tatsache, daß im Laufe des April aus land 4000 Tonnen unraffinierten Zucker nach Eng- .M.-- ^n Streik der Angestellten in den städtischen Be- har Potsdam seit Sonntag früh in eine üble Lage , .,, 'ck kein Straßenbahnverkehr, kein Gas und kein v^ches Licht, sodaß Potsdam vorgestern abend im - »^"pM^ln Nur im Wasserwerk, als einem lebens- ttnschä'' Öligen Betrieb wild gearbeitet. Heute streikt auch ein rsdorf - - . .. - - L s r i, Arbeiter in der Gasanstalt lassen die Technische Not- Htm" arbeiten, empfiehlt erwerde»7 ich mender»^ den. im M'. ich die d r.- kWillkommen 9-12 lls 7^,Preffe die Tatsache, daß im Laufe des April aus Hwarz. ? 4000 Tonnen unraffinierten Zucker nach Eng- 7., geführt wurden. Für diesen Export des deutschen ' r pgch England haben wir jedoch zu Riesenpreisen die Menge böhmischen Zuckers aus der Tschechei ein- Müssen. In England erhofft man für den Monat gleich gxoße Einfuhr. Man ist sich völlig klar M es hauptsächlich Deutschland sei, woher Eng> tut wokt bei kkeums., Uexsnscduü, Kops-, Usls-, ^Lknsckmerren. Verlangen Lie in äon Verkauis8tellen susärUc^Iicü Lsrmol. könnrn uns«:« sm a,!e nickt -cksken, so Li- -ick, bitte, äii-eftt rm unr, v?ip >?efsn!srren dann Nötiger dsk-mol-^abt-jj^ kbeinLbei-g, Napk (522)