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MsdrufferTageblatt amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der und des Stadlrats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt D«s „WUSdruUer Tagtblatt' erschein« wertlagS nachm «Uhr D-zuq«pr monall 2NM frei Hau», bei Poftdestelung t,8v RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 10 Rv> Alle Poftanftalien, Prstboien, unsere Auilriiger u GeschSsitstelle irehmen zu leder Zett Be- . ,, ,, . ftellungen entgegen Im s-ll-hiherer Gewalt oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umaeaend sonstiger Bcirtebistörun. ,e» besteht kein Anspruch - aus Lieserunq der Zet. tung oder Kürzung de» Bezugspreise» Rücksendung etugcjandtcr Schrtslftücke erloigt nur, wenn Rückporto Ke.liegt nnd enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt. Anzeigenpreis« laut ausNegenver Preisliste Ar. 8. — Zifser-Gebühr: M Rpfg, — «orgeschrs* bene ErscheinungStage und Patzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — Anzeigen-Annahme bl« vormittag» lv Uhr , i?ür die Richtigkeit del durch tzernru, übermtt. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 leiten Anzeigen überne». men wir lein« Gewähr —— . — Bei Konkurs ur» ZwangSverglctch erlischt seder Anspruch «is Nachlah. Nr. 301 — 97. Jahrgang Drabtanschrift: ..Tageblatt' Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden '2640 Dienstag, den 27. Dezember 1938 Jas ist das deutsche Wuuder! Der Weihnachtsgruß von Rudolf Heß Nm Weihnachtsabend sprach der Stellvertreter des Führers wieder zu den Deutschen in aller Welt. Sein- Rede, durch die er das ganze deutsche Boll in empsin- dungsrcichster Stunde die geschichtliche Gröhe des Schick salsjahres 1938 erleben lies; und den Dank der Nation an den geliebten Führer im Namen aller aussprach. Rudolf Hetz erinnerte zunächst daran, daß es das sechste Weihnachtsfest sei, das Deutschland unter der Regierung Adolf Hitlers feierte, und datz er zum sechsten Male m einer kurzen halben Stunde mit all den Deutschen drautzen vereint sei, die zusammen mit der Heimat das Weihnachtsfest feierten. Durch den Rundfunk seien alle Deutschen miteinander verbunden. In den Gruß an die Ausländsdeutschen zog der Stellvertreter des Führers auch die Männer ein, die an Deutschlands Grenzen auf der Wacht stehen und in Pflichttreue ihrem Lande und ihrem Volke dienen. Der Stellvertreter des Führers unterstrich dann die Be sonderheit dieses Weihnachtsfestes, das im Zeichen eines glück lichen Volkes stand, und fuhr fort: Wie war es vor 20 Jahren? Grade in dieser Weihnacht haben wir besonderen Anlatz, unserem Herrgott zutiefst dankbar zu sein. Dankbar zu sein, daß er den Weg, den Adolf Hitler durch den National sozialismus mit dem deutschen Volte einschlug, so sichtbar gesegnet hat: datz er ihn so sichtbar gesegnet hat in den Talen die der Führer mit der deutschen Nation besonders im letzten Jahre vollbringen konnte. Die Grütze dieser gewaltigen Ereignisse — sie wird uns erst dann so recht klar, wenn wir bedenken, datz es gerade erst zwanzig Jahre her sind, seit jener Weihnacht, die wohl die unglücklichste gewesen ist, die das deutsche Volk überhaupt erlebte. Welchen Tiefstand hatte das deutsche Volk zur Weihnacht 1918 erreicht! Gedemütigt, erniedrigt, verhöhnt, lag es am Boden. Und das schlimmste: es war innerlich zerrissen wie noch nie! Deutsche zerfleischten Deutsche. Gerade in den da maligen Weihnachtstagen erschütterten die Hauptstadt des Reiches schwere Kämpfe, dröhnten die Einschläge der Artillerie und der Mineuwerfer. Politischer Terror und Mord herrschten aus der Strotze. Und Heute, gerade nach 20 Jahren, erlebt die Nation eine Weihnacht so innerlich glücklich und froh, wie kaum je zuvor! Es mögen in früheren Zeiten die materiellen Reichtümer einzelner größer gewesen sein, niemals aber hatte die Gemein schaft des Volkes insgesamt mehr Anrecht, stolz zu sein im nationalen Glück. Dieser Aufstieg aus tiefstem seelischem, materiellem und politischem Elend zu einem Volke, das nie großer und nie gc schlossener und damit stärker war als heute, das nie zuvor das Glück innerer Einheit und gemeinsamer volklicher Festes freude so erlebte wie heute; das ist das deutsche Wunder — das deutsche Wunder, vor dem wir immer wieder überwältigt und dankbar stehen. So ist diese Stunde eine der glücklichsten nationalen Feierstunden, die das deutsche Volk überhaupt zu erleben vermag. 10 Millionen wurde die Freiheit gegeben Es sind drei große geschichtliche Vorgänge, aus die das Wiedererstarkle Deutschland als historisch entscheidende Ereig nisse in diesem Jahre zurückblicken kann: die Heimkehr Oesterreichs, die Heimkehr des Sudetenlandes und die Entstehung des Walles im Westen. Jede einzelne Tat ist so groß, datz viele Generationen vor uns stolz darauf gewesen wären, wenigstens eine erlebt zu haben. Und es wäre dieses Erlebnis dann auch der Lebens inhalt dieser einen Generation gewesen. Es waren schwerste Entscheidungen, die Adolf Hiller ganz allein auf sich nahm, die er in Einsamkeit gefällt und die auch nur er allein vor dem Schicksal und vor. seinem Volk trug — Entscheidungen, die nur Segen gebracht und Leid ge endet. Ist eine Nation nicht glücklich zu nennen, die solches von ihrem Führer sagen kann? Gewitz —: wir sind stolz, datz Deutschland um zehn Mil lionen Seelen und um das Land, das ihnen gehört, reicher geworden ist. Noch stolzer aber empfinden wir. datz damit 10 Millionen das Erhabenste wiederfanden, das eine höhere Macht uns auf dieser Erde gegeben hat: die Freiheit. Die Probe ist bestanden Bei dem Ringen um die Freiheit dieser Millionen wurde das deutsche Volk auf die Probe gestellt. Und das deutsche Volk hat diese Probe bestanden! Es zeigte sich zweimal innerhalb weniger Monate den unerhörten Nervenanspannun gen gewachsen, die diese Tage der österreichischen und der sudeteudeutschen Entscheidung bedeuteten. Die Kraft dazu gab ihm der unerschütterliche Glaube an den Führer, der wie stets als leuchtendes Beispiel vor seinem Volle stand. Die Voraussetzung für die unerhörten Erfolge des ver gangenen Jahres war die unermüdliche Arbeit, die vaS veutsche Volk seit der Machtergreifung geleistet hat Bis an die Grenze seiner Kraft bat es gearbeitet und wieder ge arbeitet — mit höchster Energie und härtester Entschlossenheit Immer wieder gaben Führung und Gefolgschaft — drinnen und draußen — das Letzte an Einsatzbereit schäft der. So wurde aufgebaut, wie nie zuvor nach einem Zusam menbruch aufgebaul wurde, so erstand eine Wirtschaft, die schweren Stürmen gewachsen ist. So wurde das Leben unseres Volkes gesichert Eine Rüstung wurde buchstäblich aus dem Boden gestampft: die stärkste Luftwaffe der Welt. ein Heer, würdig des vergangenen, eine neue Marine würdig der vergangenen. Unzählige junge deutsche Männer wurden zu Soldaten herangcbildcl. Hunderttausende deutscher Arbeiter sind aus ihren Heimatdörfern und Heimatstädten ge zogen als eins tt-in-- n--,-»itlichs den Wall iyi Westen zu schaffen — diesen Wall, der eine unbe zwingbare Festungskette des Schutzes für uns alle, für unsere Frauen, für unsere Kinder und zugleich für unsere Kulturwerte geworden ist. Eine Armee von Arbeitern bat die Armee der Soldaten kraftvoll ergänzt. Partei und Wehrmacht haben sich bewährt Wie prompt und schnell hat die junge deutsche Wehrmacht ihre Aufgabe erfüllt. Die Partei stand mit ihren Gliederungen bereit, komme, was da wolle, die ihr zufaliendcn Aufgaben zu erfüllen. Und sie erfüllte bereits eine große und schwierige Ausgabe: die Aufnahme und Nntcrbriuguug des Ftüchtlingsstrvmcs aus dem sudclendeutschen Gebiet. All dies wurde in einem Jahr unerhörten Mähens voll bracht, und dabei sind die großen Aufgaben doch nicht ver nachlässigt worden, die der Führer auf so vielen anderen Ge bieten der Nation gestellt hat Ist es nicht ein stolzes Kenn zeichen deutscher Leistungsfähigkeit, daß bei all der Anstren gung im vergangenen Jahre der d r e i t a u s e n d st e Kilo meter Autobahn programmätz-.g fertig geworden ist! Wie ärmlich stehen neben solchen Tolnmenicn des national sozialistischen Erfolges die Zweifler und Kritiker, die noch immer da und dort in der übrigen Welt Glauben zu finden hoffen! Stolzes Bekenntnis zum deutschen Volkstum Wir .gedenken der Tculschen, die — außerhalb des Reiches lebend — sich neuerdings so einmütig zu ihrem Vclks- ium bekannt und damit wohl eine symbolische wie auch eine praktische Entscheidung vollzogen haben: der Memel- deutschen In den vergangenen Wethnachtsreden habe ich immer der leidenden veutschbewußien Volksgenossen lm Gebiete des ehe- maligen Oesterreich gedacht. Wie glücklich bin ich, vatz es dieses Mal und ab nun sür immer dieses Gedenkens nicht mehr bedars I ch brauche meine Worte nichi mehr abzuwägen, i h r Ostmärker und Sudelendeuische ihr brauch! nicht ängstlich dar aus bedacht zu sein daß ihr euch nichi durch Auhören der Weih nachtsrede vor Schergen zum Nationalsozialismus bekennt — mit allen Folgen sür eure Freiheit und sür eure Habe Nein ihr O st m ä r k e r und ihr Sri deiendeutsche: jetzt dürft ihr offen diese Rede hören als freie Deutsche imfreien ge ui eins amen großen Deutschland! Wir gedenken des jüngsten, innerhalb des Auslands- deutfchtums gebrachten Opfers, des ermordeten Parteigenossen Das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter" (Weltbild-Wagenborg-M.) vom Math, unsere Gedanken sind in diesem Augenblick t» tieser Anteilnahme bei seinen Eliern. Ehrenkrevz der deutschen Mutter Meine Volksgenossen! Führen wir Männer in Zeiten einer solchen geschichtlichen Größe, wie wir sie jetzt erleben, ein Dasein, das mehr Anspannung ersordert als gemeinhin ein ruhiges oder behagliches Leben, so haben nicht minder die Frauen des deutschen Volkes am großen Schicksal ihrer Nation aufopfernd und hingebend mitgewirkt Zugleich kann ich der kinderreichen deutschen Mutter auf den Weihnachtstisch eine Gabe legen, die der Führer iür sie bestimmt hat. Eine Gabe, die er in einer Ver ordnung mit folgendem Satz der Ocsfenllichkeit übergibt: „Als sichtbares Zeichen des Dankes des deutschen Volkes an kinverreiche Mütter stifte ich das Ehrenkreuz der deutschen Mutter." Dieses Ehrenkrcnz wird an Mütter mit vier bis fünf Kindern in Bronze, an Mütter mit sechs bis sieben Kindern in Silber und an Mütter mit acht und mehr Kindern in Gold verlieben. Jeweils am Muttertage werden die OrtSgruppen- lcitcr ver NSDAP, den kinderreichen Müttern diese AuSzeickv ming überreichen. Tc-s Ehrcnkreuz trägt die Inschrift: „Da- Kind adelt die Mutter." Zwei große Gestalter von Vöikerschicksalen Meine Vollsgenosien! Das vergangene Jahr Hal nicht nnr das deuische Voll selbst erprobt, es Hai auch seine Freunde und Freundschaften in ver Welt erprob. Wir wissen datz in schicksalsreichen Stunden ver Duce mit dem italieni schen Volk sich in Einschlüssen, vie sür diesen großen Mann und für vas italienische Imperium ebenfalls schwer gewesen sind, rückhaltlos an die Seite Deutschlands gestellt haben DaS oeuische Volk wiederholt dafür Benito Mussolini und vem italienischen Volk an diesem unserem innerlichsten Feiertag den Dank. Was der Führer und der Duce mit ihren autoritäre« Staaten sür die Ordnung der Welt durch ihre einander ver wandten Ideen bedculen in der Abwehr des seclen- und völkerzerstörenden Bolschewismus, das wird sür alle Zeiten in die Weltgeschichte eingchen. Es ist unsere tiefe Uebcrzeu- gung, datz die beiden Männer für unsere Generation und für kommende Generationen bestimmt sind, Baumeister eines glück licheren WellgcbäudcS zu sein und Völkern, die Kulturen schaf fen. die Wege zu weisen Wir dürfen uns glücklich preisen, als Zeitgenossen dieser großen Gestufter von Völkerschicksalen zu leben. Wir- wollen vem Führer danken Am Ende des für uns Deuische so bedeutungsvollen Jah res sagen wir Dank dem Führer, der uns Führer war z u den großen Ereignissen, der uns Führer war in den großen Er eignissen der uns den Erfolg gesichert hat. Wir wollen dem Führer danken, tagaus, tagein, durch unsere Haltung, durch unser Handeln, durch unsere Arbeit. Indem wir uns würdig zeigen des Führers, danken wir dem, der uns den Führer gesandt. Wir danken ihm, datz er den Führer uns gesund erhielt, daß er dem Führer zu neuen, großen Talen die Kraft gab» daß er in diesen Taten Adolf HitlerS Wirken segnete, daß er es segnete in der Größe und Stärke, die er unserem Volke gab, und in dem Glück, das er uns und unserer deut schen Jugend schenkte. Nun danket alle Gott! Zu der vom Stellvertreter des Führers verkündeten Stiftung des Ehrenkrcuzes der deutschen Mutter durch den Führer schreibt die NSK.: „Die deutsche kinderreiche Mutter soll den gleiche« Ehrenplatz in der deutschen Volksgemein schaft erhalten wie der Frontsoldat, denn ihr Einsatz von Leib und Leben für Volk und Vaterland war der gleiche wie der des Frontsoldaten im Donner der Schlach ten." Mit-diesen Worten hat der Hauptdienstleiter der NSDAP., Dr. Wagner bereits in Nürnberg im Auftrag des Führers die Schaffung eines Ehrenzeichens für die kinderreiche deutsche Mutter angekündigt. Mit der Wcihnachtsbotschaft des Stellvertreters deS Führers ist diese Ehrung Wirklichkeit geworden. In einem schlichten, würdigen Ehrcnkreuz hat der Dauk des Führers und damit der Dank eines ganzen Volkes an die besten seiner Mütter sichtbaren Ausdruck gefunden. Drei Millionen deutscher Mütter werden nunmehr am Tage der deutschen Mutter 1939 erstmalig in feierlicher Weise die neuen Ehrenzeichen durch die Hoheitsträger der Auszeichnung des japanischen VoMa-ers Grotzkreuz des Ordens vom Deutschen Adler durch von Ribbentrop überreicht H» Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribben trop empfing den Kaiserlich japanischen Botschafter Oshima und überreichte ihm im Auftrage des Führers und Reichskanzlers das Großkreuz des Ordens vom Dent- lcheu Adler. EylMW der Ieutslheii Mutter Drei Millionen Mütter wurden ausgezeichnet