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. t 1 Fs-- dert wö- ein- vir- )er!t v er nte i Ka- die ich- )en ner ve- die )or -ar ,de or- ?u> itts ^el- ?r- un h" -ßk !e- II, Belehrung und Unterhaltung. Nk. Dresden, den 19. Ang. -314. 33. Das Buchhändler-Gastmahl in der leipzi ger Jubilate-Meffc. 1314. ^^er Vorsteher der Buchhändlerbörse ans der Messe zu Leipzig, der wackere Veteran Horvath aus Potsdam, hatte den glücklichen Gedanken ge habt, seine sammtlichen in Leipzig anwesenden Cel legen zu einer Zusammenkunft auszufedern, in welcher man, bei gemeinschaftlichem Genüsse von Speise und Trank, einmal nicht rechnete und Geld zahlte, sondern in heiterer Geselligkeit sich seines Dascyns (auf der Welt und aus der Messe) freuen möchte. Nachdem der Verwüster von Europa nebst sei nen Helfershelfern Jahre lang daran gearbeitet batte, den deutschen Buchhandel zu zerstören; nach der unwürdigsten Vernichtung der sonstigen rühm lichen Preßfreiheit in den meisten deutschen Staa ten ; nach P a l m s schändlicher Ermordung; nach dem furchtbaren Kriegejahre iH.Z, in welchem zweimal gerade zur Messzeit bei Leipzig der Kano nendonner am furchtbarsten ertönte; endlich nach dem neuerlichst so mancher deutsche Buchhändler physisch und merkantilisch schlafen gegangen war; nach allem dem, meine ich, verdiente die Duch- händlermcsse - in welcher zum erstenmale wieder wenigstens freier aufgeathmet wurde, wohl einer bcsondern, dankbaren Feier von Seiten der Uebrig- gebliebenen. Und in so fern die Freiheit und der Flor des Buchhandels zu den nun läßlichsten Be- dntgungen geistigen Wohlseins und Fortschreitcns auf der Bahn echtmenschlicher Bildung gehören, erhielt dieses Gastmahl, ernsthaft betrachtet, eine höhere Bedeutung, und wurde zu einem wah ren Siegesseste des guten Geistes über den bösen. Es wurde weder im Ickotel cke Trance, noch im Hotcst cke Laxe, sondern im cke I>russs gefeiert, als in einem sehr passenden Locale; und wenn gleich manches theure Haupt noch fehlte, z, D. der ehrcnwerthe Perthes aus Hamburg, so war doch die Versammlung schon sehr zahlreich. Als die Repräsentanten zweier entfernten Natio nen, welche mit erfreul'.chem Eifer nach den Früch ten des deutschen literarischen Fleißes sch au-'N, wa ren die Herren H artleben aus Pesch und Boh- te aus London erschienen; und mit gleichem Rau me hatten der glückliche Verleger, welcher, zur Ersparung des Honorars, seine Sächelchen selbst schreibt, und der beklagenswerthe Cotta, welchen der Fluch verfolgt, die allergrößtsten Summen in Honoraren verschleudern zu müssen, Sitz und Stimme an der großen, dreiarmigen Tafel er halten. Zum Ruhme des Speisewirths will ich hier nur das Eine sagen, das; er mit fein » schonender Rücksicht als ein Mann aus Leipzig, der wohl weis;, wo manchen Buchhändler der Schuh drückt, sich nicht erlaubt hatte, auch nur einen einzigen Krebs auf die Tafel zu bringen, weil bei dessen Anblick der größte Theil der Speisenden, in utt-. willkühtlicher Erinnerumz an seine kostbaren Der,-