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Die Feier des Sedantagis wird Hierselbst in diesem Jahre in folgender Weise festlich begangen werden: Montag, de« 1. September 1992, Abends 7 Uhr Zapfenstreich, Dienstag, de« 2. September 1992, früh k Uhr Weckruf, ausgesührt vom Stadtmusikchor. Die städtischen Gebäude werden beflaggt sein. Die Bürgerschaft wird ersucht, auch ihrerseits die Häuser mit Fahnen oder aus sonst geeignete Weise zu schmücken. Eibenstock, den 26. August 1902. Der Rath der Stadt. Hesse. Müller. Dienstag, den 2. September 1902, am Sedantag« sind die Hlaths- und Kassenerpeditionen gckschlvfsrv. Gtadtrath Eibenstock, am 26. August 1902. ' Hefte. M. Bekanntmachung. Nach 8 17 der revidirten Städteordnung sind zum Erwerbe des Bürgerrechts berechtigt alle Gemeindemitglieder, welche 1) die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2) das sünfundzwanzigste Lebensjahr erfüllt haben, 3) öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch im Laufe der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4) unbescholten sind, 5) eine direkte Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6) auf die letzten zwei Jahre ihre Staatssteuern und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig berichtigt haben, 7) entweder a. im Gemeindebezirk ansässig sind, oder b. daselbst seit wenigstens zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben, oder c. in einer anderen Stadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet diejenigen zur Bürger- rechtserwervung berechtigten Gemeindemitglieder, welche a. männlichen Geschlechts sind, b. seit drei Jahren im Gemeindebezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben und c. mindestens 9 Mark an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Diejenigen Einwohner hiesiger Stadt, welche nach Vorstehenden: entweder berechtigt oder verpflichtet sind, das Bürgerrecht Hierselbst zu erwerben, werden hierdurch aufgcfordert, sich hierzu bis zum 15. September 1902 schriftlich oder mündlich in der Rathsregistratur zu melden. Die Unterlassung der Anmeldung seitens der zum Erwerbe des Bürgerrechts ver pflichteten Personen verwirkt eine Geldstrafe von 15 Mark bez. entsprechende Haftstrafe. Eibenstock, den 27. August 1902. Der Rath der Stadt. Hefte. Müller. Handelsschule. Freitag, den 29. August 1992, abends 8 Uhr: Vortrag aus der Ge werblichen Geschmacks- und Stillehre. Die Direktion. Jllgr«. Das französische Generalstabswerk und die Emser Depesche. Die Schuld am Kriege 1870/71 haben unsere Demo kraten jederlei Gepräges von jeher, sicherlich ost genug auch gegen ihr besseres Wissen, dem Fürsten Bismarck zugeschoben. Die „Fälschung" der Emser Depesche ist noch heute ein Schlagwort, dessen man sich bedient, um das Andenken des Be gründers des deuschen Reiche« zu besudeln. Bei den weitesten Kreisen des deutschen Volkes verfingen diese Verunglimpfungen zwar nicht. Gleichwohl verdient verzeichnet zu werden, wie nun auch von französischer Seite amtlich bestätigt wird, daß der Krieg in Pari« beschlossen war, bevor noch die erste Begegnung Bcne- detti« mit König Wilhelm I. in Em« stattgefunden hatte. ES ist die« da» französische Gcncralstabswerk über den Krieg 1870/71. Da» Werk bringt abermals Belege, au» denen hervorgcht, daß die ersten Befehle zum Aufmarsch in Frankreich bereits ergangen waren, als man noch nach einem Vorwand zum Kriege suchte, der alsdann durch die gewollte Brüskirung de» Königs von Preußen geflissentlich geschaffen wurde. Nach den überzeugenden Ausführungen, die schon Sybel in seinem großen Werk über die Begründung des deutschen Reiche« giebt, sollte allerdings auch jeder Halbwegs einsichtige Gegner Bismarcks dies schon längst wissen. Vielleicht aber vermag das Zeugniß unserer französischen Gegner selber doch noch dem Einen oder Anderen die Augen zu öffnen. Folgende Ausführungen auf Grund des französischen Gcncralstabswerkes sind dem .Schwäbischen Merkur" entnommen: Schon wenige Monate nach Königgrätz begann Napoleon mit Vorbereitungen zum Kriege; man schuf im Hinblick hierauf die Nationalgarde; die Infanterie wurde mit dem Hinterlader bewaffnet, und vom Jahre 1868 an beschäftigte sich der General stab mit Entwürfen von Kriegsplänen, die alle den Einmarsch französischer Heere nach Süddeutschland oder auf Berlin zum Ziele hatten. Schon im Jahre 1868 hatte der Adjutant de« Kaiser«, der Jngenieurgeneral Lebrun, einen ausführlichen Kriegs plan entworfen, der alsdann bei Ausbruch de« Kriege« im Großen zur Ausführung kam. Das Generalstabswerk giebt endlich zu, daß im März 1870 der Erzherzog Albrecht von Oesterreich, nachdem er von Paris au« alle französischen HeercSeinrichtungcn studirt hatte, mit dem Kaiser Napoleon einen vollständigen Feldzugsplan gegen Deutschland entwarf, den dann General Lebrun im Juni >870 in Wien mit dem Erzherzog bis in die Einzelheiten festsctzte. 'Nach dem vom Kaiser von Oesterreich genehmigten Plan sollte am 21. Tage nach der Kriegserklärung ein französische« Heer von 24 Infanterie-Divisionen, d. h. 250000 Mann, aus der Linie Tübingen-Stuttgart stehen, um sich von hier au» über Nürnberg mit einem gleich starken österreichischen Heere in Böhmen zu verbinden und dann durch Sachsen auf Preußen vorzugehen. Ein kleinere« französisches Heer sollte an der Saar aufgestellt ivcrden, mit einem Angriff aus Mainz drohen und möglichst viele preußische Truppen auf sich ziehen. Man glaubte, daß alsdann Süddeutschland ohne Weitere« sich von Preußen trennen würde. Wir fragen heute, wie e» wohl Süddeutschland ergangen sein würde, wenn diese 250000 Franzosen dort wochenlang ge haust haben würden. Einen leichten Vorgeschmack bekommt man davon durch den Gauloir, der am 3l. Juli 1870 schrieb: »Die Turko» lecken sich schon die Schnauze, da sic jetzt auf da» Wild loSgclassen werden; diesmal wird ihnen keine Schonung werden, und die Preußen können sich auf das Stündchen freuen, das sie erwartet. Sie werden die Männer nicdcrmctzeln und Wagen von Frauen nach Frankreich bringen." Vor dem Abgang der Turkos schrieb eine Zeitung in Algier: „Schneidet Köpfe ab, je mehr abgeschnittene Köpfe, desto höher unsere Achtung vor Euch. Euer Feldgeschrei sei Mord, Plünderung und Zerstörung." Die Pariser Zeitung La Liberte schrieb: „Hoffentlich steht der Schwarz wald, dieser furchtbare Bundesgenosse der Invasion, jetzt schon in Brand. Unsere Freikorps haben den Auftrag, ihn in Brand zu setzen, und bald, so hoffen wir, wird er ganz niedergcbrannt sein." Wie, wenn e» dazu gekommen wäre, daß die Franzosen diese menschenfreundlichen Absichten hätten ausführen können? . . . Das Gcneralstabswcrk giebt vollständig zu, daß der Krieg in Bälde ausbrcchen mußte und daß man nur einen Borwand abwartete; aber schmählicher Weise verschweigt c», daß damals der Kaiser Fran; Josef dem Kaiser Napoleon ausdrücklich sagen ließ, „daß er für seine Person den Frieden wolle und nur zum Kriege gezwungen werde, wenn die Franzosen als Befreier in «üddeutschland cinmarschirt seien." Al« rann die spanische Frage austauchte, war der Vorwand gesunden und der Krieg beschlossen, denn am 7. Juli, also noch lange, bevor in EmS die Verhand lungen stattsanden, gab Napoleon Befehl zpr Aufstellung von drei Heeren unter Befehl der Marschälle Mac Mahon, Bazaine und Eanrobert. Er selbst behielt sich den Oberbefehl vor und bestimmte zum obersten Generalstabschef den Kriegsminister Le Boeuf. Schon vom 7. bis II. Juli wurden von Le Boeuf die ersten Maßregeln zur Feldausstellung eingcleitet, also zwei Tage bevor Bencdetti am 9. Juli die erste Audienz beim König von Preußen hatte. Am 11. Juli erhielten alSdann die franzö sischen Generale Befehl, in bürgerlicher Kleidung ihre Bezirke zu bereisen, um zu untersuchen, ob überall die Einberufungs schreiben für die Reservisten bereit seien. Man war also, bevor die endgiltigen Unterredungen in EmS stattgefunden hatten, zum Krieg vollständig entschlossen, weil der französische Kriegsminister mit dem Kaiser der Ansicht war, baß man den Deutschen in der Fcldaufstellung weit voran sei und sie unbedingt überrennen könne. Erst am 13. Juli stellte Bene belst in Em« die unverschämte Forderung, daß der König von Preußen die Versicherung geben solle, daß er niemals wieder die Thronkandidatur des Prinzen Leopold zulassen werde. Aber noch zwei Tage zuvor hatte 'Napoleon einen Gcneralstabsobcrsten nach Algier entsandt, um dem Marschall Mac Mahon den Befehl zur sofortigen Abreise zu senden und zur Einschiffung der algerischen Truppen nach Marseille. Schon im Monat Januar hatte man den Krieg in Aussicht genommen, denn schon in diesem Monat wurden diejenigen Truppen in Algier bezeichnet, die im Falle eine« Kriege» mit Deutschland verwendet werden sollten, und während man sich in Deutschland in voller Sicherheit fühlte, während man namentlich in Süddeutschland von ewigem Frieden und von Miliz schwärmte, hatten uns die Franzosen schon den Besuch der Turko» und Zuaven zugedacht. Dadurch, daß schon am 10. Juli ein Offizier an Mac Mahon gesandt wurde mit dem Befehl für den Marschall, den Oberbefehl oc« in Straß burg auszustellenden, zum Einfall in Süddeutschland bestimmten Heeres zu übernehmen, ist unwiderlegbar der Beweis erbracht, daß man in Frankreich den Krieg haben wollte, und daß die Vorgänge in Em« für Napoleon lediglich den Vorwand abgabcn. Am 14. Juli war Bcnedctti nach Pari« zurückgekehrt, und schon am Tage darauf gingen die Befehle hinaus zum Abmarsch der Truppen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Berlin, 26. August. Zur Begrüß ung de« morgen eintreffenden Königs von Italien schreibt der „Reichs-Anzeiger": „Se. Majestät König Viktor Emanuel von Italien wird während der nächsten Tage al« herzlich will- kommener Gast Sr. Maj. de« Kaisers und König« in Potsdam verweilen und in die Reichshauptstadt feierlich einziehen. Es ist die erste Begegnung, die den erlauchten Herrscher nach seiner Thronbesteigung mit unserem Kaiser zusammenführt, und ihr Verlauf wirb Zeugniß dafür ablegen, baß die Gefühle treuer Freundschaft, mit denen der ritterliche König Humbert hier alle zeit ausgenommen wurde, auf seinen edlen Sohn und Kronerbcn mit unverminderter Innigkeit übertragen werden. Diese Freund schaft der Dynastien ist der deutschen wie der italienischen -Nation werthvoll al« Unterpfand für die Festigkeit der beide Länder unter einander und mit Oesterreich-Ungarn verknüpfenden politi schen Beziehungen. Der Dreibund beruht auf dem gemeinsamen Bedürsniß der Erhaltung des mitteleuropäischen Besitzstandes. Er bürdet keinem seiner Mitglieder eine Last auf, die nicht jeder einzelne Staat im eigenen Interesse freiwillig übernehmen müßte. Als den Staatsmann, der für Italien im Sinne seine« Königs zur Erneuerung diese« bewährten Systems territorialer Garan tien mitgcwirkt hat, freuen wir uns, den in der Begleitung seine» Souverän« eintressenden Minister Princtti begrüßen zu können." — Nach der letzten Feststellung sind bei der Reichstags- Stichwahl im Kreise Forchheim-Kulmbach für den nationalliberalen Kandidaten Faber 9400, für den Kandidaten de« Zentrum«, Zöllner, 8498 Stimmen abgegeben worden. Damit hat das Zentrum einen Wahlkreis verloren, den e« seit 1881 ununterbrochen behauptet hatte. — Oe st erreich-Ungarn. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, wird die österreichische Regierung da« Parlament nicht früher einbcrufen, als bi» in der Ausglcichsfrage mit Ungarn eine Verständigung erzielt ist. — Rußland. Da« Recht der unehelichen Kinder soll in Rußland durch ein neue« Gesetz, da« seit längerer Zeit im Rcichsralh vorbereitet wird, geregelt werben. Die wesent lichen Bestimmungen dieses Gesetze« sind: Uneheliche Kinder haben nach dem Tode de« Vater« den gleichen Anspruch aus die Erbschaft wie die ehelichen. Sic tragen wie diese den 'Namen de« Vaters. Der Vater ist verpflichtet, für die Er ziehung seiner außerehelichen Kinder bi- zum Tage der Groß jährigkeit, bezüglich der Mädchen bi» zu dem Tage ihrer Ber- heirathung zu sorgen. Der zu leistende Beitrag richtet sich nach dem Vermögen de« Vater« und dem „sozialen Stande" der Muller. Auch der Mutter muß der Verführer die Kosten ihrer Schwangerschaft, Entbindung und ihrer Krankheiten jederzeit ver güten und ihr eine jährliche Rente aussetzen. Vor der Ehe schließung zur Welt gekommene Kinder werden durch diese ohne Weitere« legitimirt. Schließlich soll auch den unehelichen Kin dern nicht mehr, wie bisher, der Eintritt in den Staatsdienst verwehrt sein. — Holland. Die Burenkommandanten Dewet und Delorey gehen, wie jetzt festsleht, zunächst nach Brüssel zu Botha und kehren mit demselben nach dem Haag zurück, um den holländ ischen Ministerpräsidenten Or. Kuyper, der gegen Ende der Woche zurückerwartet wird, zu begrüßen und wahrscheinlich mit ihm eine