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WenM ßir Mckllff Erscheint »üchentlich dreimal u. zwar vienZ- tags, Donnerstag und Sonnabends. Bezugspreis viertelj. s Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen s Mk.55pf. Einzelne Nummern (0 Pf. , ThmM. Uolsell, Menleha md die UmMM. Imtsblatt Inserate werdm Montags, Mittwochs mch freitags bis spätestens Mittag» (2 Uhr angenommen. Znsertionspreis 10 Pf. pro dreige spaltene Lorpuszeile. für die Ugl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Ugl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. Druck und Verlag von Martin Berger in Firma H A. Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion H. A. Berger daselbst. No. 20. Donnerstag, Ne« 14. Februar 18SS. Theatertonderzug Uotschappeh-WilsdruW Idivu8k«A, Se» IN. d. I. verkehrt im Anschluß an den 11 Uhr 40 Min. Abends von Dresden-Altstadt abgehenden Personenzug ein von nach in folgendem Fahrplane: Abfahrt von Potschappel: 12 Uhr Nachts. ...... Ankunft in Wilsdruff: 12 Uhr 48 Min. Vorm. Zur Benutzung des Eonderzuges, welcher an allen Verkehrsstellen der Linie hält, berechtigen die gewöhnlichen Fahrkarten/ Wilsdruff, am 12. Februar 1895. Königliche Bahnverwaltung. Holzversteigevung auf Spechtshaufener Staatsforstrevier. Im HpvvLrtuIiaii»«» sollen Freitag, Nen 22. Februar 18SS, vo« Borm. S Uhr an nachstehende Xut»- und lSwvm»I>KIrvr, als: 41 harte und 893 weiche Stamme, 46 harte und 367 weiche Klötzer, 1 Nm. harte und 26,8 Nm. weiche Grennscheite, 3 Nm. harte und 438 Nm. weiche Drennknüppel, 4 Nm. harte und 1 Nm. weiche Zacken und 11,5 Nm. harte und 604 Nm. weiche Reste meistbietend versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Königliche Iorstrevierverwaltung SpechLshausen und Aönigt. Iorftrentamt Tharandt, am 11. Februar 1895. ^«Ikkraini». StangenVersteigerrnig. Im LlQIvI »»im LS»«»» in sollen Dienstag, ven 26. Februar v. I., von Bormittag 9 Uhr an 369,75 W. fichtne Neisstangen, 58,80 „ Derbstangen, vom Spechtshausener Revier 40,00 ii „ Weinpfahle, 11,15 11 „ Derbstangen, vom Naundorfer Revier 0,05 11 birk. „ 158,15 11 fichtne Neisstangen 858,00 80,80 11 11 11 11 „ Derbstangen. vom Grillenburger Revier meistbietend versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. König!. Oberforstmeisterei Grillenburg und König!. Forstrentamt Tharandt, am 11. Februar 1895. Utlmsoii. Bekanntmachung eingegangener Gesetze im Monat Januar 1895. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen. 1. Stück Nr. 1., Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung der Bahnhofsanlagen in Mittweida betr. S. 1. Nr. 2., Verordnung ^zu weiterer Ausführmig ^des Gesetzes vom 20. Mai 1867, das Befugniß zu Aufnahme von Protokollen und zu Beglaubigungen bei den Justiz- Nr. 3., Bekanntmachung, eine Anleihe der Stadt Glauchau betr. S. 3. Nr. 4., Verordnung, Abänderung des Regulativs für die theologischen Prüfungen in Leipzig betr. S. 3. Nr. 5., Verordnung, die Erhebung eines Zuschlags zur Einkommensteuer im Jahre 1895 betr. S. 4. Nr. 6., Bekanntmachung, die Festsetzung des Betrages der für die Naturalverpflegung der Truppen im Jahre 1895 zu gewährenden Vergütung betr. S. 5. Nr. 7., Bekanntmachung, eine Anleihe des Steinkohlenbauvereins Concordia zu Oelsnitz betr. S. 5. Reichsgesetzblatt. Nr. 1. (2206) Verordnung, betreffend den Verkehr mit Diphtherieserum. S. 1. Nr. 2. (2207) Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Pflanzen und sonstigen Gegenständen des Gartenbaues. S. 3. Diese Eingänge liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht hier aus. Wilsdruff, den 13. Februar 1895. Der Stadtrat h. lklvlkei-, Brgmstr. Tagesgeschichte. Ueber die Einwirkung der zweijährigen Dienstzeit auf die DiSciplin der Soldaten machte die Militärverwaltung m der Budgetkommisston des Reichstages am Sonnabend eine interessante Mittheilung. Abg. v. Kardorff bemerkte, daß man vor Einführung der zweijährigen Dienstzeit die Befürchtung ausgesprochen habe, eS möge der Umstand, daß jeder Soldat künftig, auch abgesehen von der Führung, der Entlassung nach dem zweiten Dienstjahre sicher sei, nachtheilig auf die Dis- ciplin zurückwirken, da die DiSpositivnsbeurlaubung bisher auch als eine Prämie für gute Führung gegolten haben. Es sei deshalb von Interesse zu erfahren, welche Wahrnehmungen die Regierung nach Einführung der zweijährigen Dienstzeit ge macht habe. Darauf wurde von der Militärverwaltung die Mittheilung gemacht, daß nach Einführung der zweijährigen Dienstzeit in Berlin die Zahl derjenigen Soldaten, die in die zweite Klasse des SoldatcnstandeS versetzt und einer Discip- linarabtheilung überwiesen wurden, ganz erheblich abgenommen habe. Die Kosten des gesammtcn deutschen Volksschulwesens stellten sich nach einer kürzlich veröffentlichten Statistik de« „Deutschen Lehrervereins* im Schuljahre 1891/62, abgesehen von den Ausgaben für die allgemeine Schulverwaltung, Schul aufsicht, Lehrerausbildung u. s. f., auf reichlich 242 Millionen Mark, zu denen ungefähr 70 Millionen Mark aus Staats kassen bcigetragen werden. Der „Wiesbadener Gen.-Anz.* veröffentlicht eine Unter redung mit dem Admiral Werner über den Untergang der „Elbe*. Werner hat hiernach gesagt: Die alleinige Schuld an dem Unglück trägt zweifellos der englische Dampfer „Crathie*.