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Amts- und ÄNMgeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung H »uq»pr«4 virrlkllähkl. Mk. L40 «inschlirßl. de« UnwrhaUiingtblatle«- in der OelchöN«. 4m«, bei unser«!-. Boien sowie bei allen Reich«, ^bunsjalt«». — krscheint täglich abend« mit Abnahme der Sonn- und Feiertag« für den solgenden Lag. An döhbrer Ekwall — striez oder ^nsttgtr irgendwem ^nrnzett de- ^entede^ der Zeitung, »er Lieferanten aber d-r der t-rgd<",richl.:,lge7'. yat der ^-^eder lernen Arsdruch '^citNlug oee>- N.rchlieierung ^eitu.tq oder -rück« -adtul's. de» V.'tugdvreUe^ Jel. Zdr..- ^»'»«kau. .NK3. Eibenstock, Larkseld, hundrhüdel, ^UgrUtUtt Neuheibe, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Untersttitzengrün, Mldenthal usw. » Berantwortl. Schriftleiter, Trucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. , > «5. Jahrgang — >—->.. . Anzeigenpreis: die kleinspoltige Zeile lb Psg Im Rtdameleil die Zeile 40 Psg. Im amtlichen Teils die gespaltene Zeile 40 Psg. Annahme der Anzeigen bis spätestens vormittag« 10 Uhr, für größere Tags vorher. Eine Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen am nächst«'! oder am oorgeschriebenen Tag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern, sprech«! ausgegebenen Anzeigen. ^ernlprechsr M. tt<>. Sonnabend, den 16. März LSLS Annahllic von Kriegsanleihe an Zahlnngs Statt. Bei den Verkäufen und Versteigerungen aus Beständen der Heeres- und Marine- verwallung, die für Kriegszwecke nicht mehr benötigt werden, ^ann die Zahlung vor zugsweise durch Hingabe von Kriegsanleihe geleistet werden. "Diese Vorschrift erstreckt sich auf alles, was bei der Demobilmachung zur Abgabe an die Bevölkerung frei wird, also insbesondere auf Pferde, Fahrzeuge und Geschirre; Feldbahngcrät, Motorlokomo tiven und Kraftfahrzeuge nebst deren Zubehör; Futtermittel und sonstige Vorräte, land wirtschaftliche Maschinen und Geräte sowie Werkzeug; Fabrikeinrichtungen mit den zu gehörigen Maschinen und Geräten; Eisen, Stahl und anoere Metalle; Holz und son stiges Baumaterial ; Webstoffe und Rohstoffe aller Art. Käufer, welche die Bezahlung in Kriegsanleihe anbieten, werden bei sonst gleichen Geboten in erster Linie berücksich tigt. Die Kriegsanleihe wird zum vollen Nennbeträge angercchnet und bis zur Höhe des Kauf- oder Zuschlagspreises in Zahlung genommen. Als Kriegsanleihe gelten die bprozentigen Schuldverschreibungen aller Kriegsan lethen ohne Unterschied sowie die erstmalig bei der 6. Kriegsanleihe ausgegebenen 4',pro- zentigen auslösbaren Schatzanweisungen. Dresden, am 13. März 1918. . 57 111^81- Ministerium des Innern. "88 Vermehrung der KartossclanballMche 1918. Unter Hinweis auf die Bekanntmachung des Vezirksoerbandes der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg vom 8. März 1918 veranlassen mir die Kirrtof felerzeuger, die im Jahre 1918 größere Flächen als im Jahre 1917 mit Kartoffeln bebauen und die staatliche Beihilfe zur Beschaffung von Saatkartoffeln in Anspruch nehmen wollen, ihre Anträge bis zum 25. diese» Monats in der Ratskanzlet hier zu stellen. Die Größe der Anbaufläche für 1917 und 1918 ist gleichzeitig zu melden. Eibenstock, den 1b. März 1918. Per- Ktaötrnt. Fleischverkauf. Sonnabend, den 16. dss. Mts., verkaufen die Fleischer der zweiten Gruppe. Urlauber beziehen Fleisch von Heidvich. Kopfmenge 15V x einschl. Wurst. Berkaufsordnung: ^—6» in der Zeit von 8—10 Uhr von»., » 10-12 „ »u. 8 „ „ „ „ 1—3 „ nachm., * yuD-L 3-5 „ „ Eibenstock, den 15. März 1918. Der Staötrat. HeffenMGe handeklehranstalt zu Plauen. Köyere Abteilung mit Berechtigung zur Erteilung des Zeug nisses zum einjährig-freiwilligen Militärdienst. In Klasse IV (Vorklasse) werden Schüler nach erfolgreichem Besuche der V. Klaff« einer höheren Schule oder nach 7 jährigem erfolgreichem Besuche einer Volksschule, i» Klasse III nach erfolgreichem Besuche der IV. Klasse einer höheren Lehranstalt oder der l. Klasse einer höheren Bürgerschule ausgenommen. Anmeldungen nimmt entgegen Direktor ^rof- Vüvkmitz Dom Weltkrieg. Gin weiterer Luft/chiffangriff aufKngtand. Uebcr die Einnahme Odessas ist uns noch fol gende; Bericht zugegangen: ' Berlin, 14. März. Die „B Ztg." schreibt. Tie Besetzung von Odessa erfolgte durch deut sche Truppen von Galatz aus, die durch Südwest- arabwn marschiert waren. 15 russische Kriegsschiffe lagen vor Odessa. Ter deutsche Truppensührer ver handelt mit vier Kommissionen aus der Stadt. Tie Besetzung der Stadt aber wird durch die Bert;and langen nicht ausgehalten. Am Nachmittag kamen auch österreichisch-ungarische Truppen in Odessa an. Oest-- lich Kiew befinden sich deutsche Abteilungen im Vor marsch gegen den Sula-Abschnitt, einen Nebenfluß des Tnjepr. Südwestlich von Bachmatsch wurde oer Bahnhof Botsch (?) von uns im Sturm genommm. Durch einen feindlichen Angriff südlich von Botsch wurde der aus Infanterie bestehende zahlenmäßig überlegene und gutgesührte Feind, dessen Kern wie der tschechische Deserteure bildeten, nach Bachmatsch hineingeworsen. Ter österrcichisch-nngarifchc Gencrolstal' teilt weiter darüber mit: Wien, 14. März. Amtlich wird verlautbart: O ste n. Tie Rumänen haben nun auch den letzte» schmalen, von ihncn noch besetzt gehaltenen Strei fen österreichisch-ungarischen Gedr-tes geräumt. Der Osten der Monarchie ist nach 3-/» Jahren schwerster Kriegslasten wieder völlig freu Odessa ist seit gestern nachmittag in bxr Hand der Verbündeten Während von Westen her deutsche Bataillone vorgingen, drang übe: de» Frachtcnbahnhos die von Generalmajor Alfred v. Zeidler geführte Vorhut einer österreichisch-mg iri schen Division in die Stadt ein. Italienischer Kriegsschauplatz. Tie italienischen Fels stell ungen auf der Südplatte des Pasubio-Stockes wurden gestern in beträchtlicher Ausdehnung in die Luft gesprengt. Tie Wir-kung unserer Minen war verheerend. Unsere Abteilungen besetzten das - Trümmerfeld. Der Chef des General st ab es. Von deutschen Streitkräften zur Gee * ist ein weiterer Luftangriff auf England ausgeführt Norden, worüber folgende Meldung vorli^gt: (Amtlich.) Berlin, 14. März. Im Anschluß an eine Patrouillenfahrt in der Nordsee belegte eines unserer Marineluftschrfse, Kom mandant Kapiiänleutnant Dietrich, in der Nacht vom 13. zum 14. März den Hasen und die In dustricanlagen von Hartlepoolerfolgreich mit Bomben. Tas Luftschiff hat trotz zeitweise star ker Gegenwirkung keinerlei Beschädigungen er litten. Ter Chef des Admiralstabes der Marin >. * * * Ueber den Stand der Zriedensverhandlungen mit Rumänien wird berichtet: Berlin, 14. März. Tie. Vorarbeiten in Ostrocenr für den endgültigen Frieden mit Rn manien sind in Berlin jo weit gediehen, daß die deutsche Reichsregierung zum Austausch der Ratifl tatwncn in der Lage wäre. Ebensoweit sind auch die Vorarbeiten mit der Türkei gediehen, während Oesterreich und Bulgarien noch im Rückstände sind Die Friedensverhandlungen in Bukarest werden, dem „Berl. Tgbh" zufolge, morgen wieder ausgenommen werden, nachdem der rumänische Unterhändler zu rückgekehlt ist. * * * . Bon London soll nach Tokio ein wichtiges T.le gramm gerichtet worden sein Rotterdam, 14. März. Exchange Telegramm Company meldet aus Tokio, daß ein wichtiges Telegramm aus London eingetrosfen sei, aus welches hin der Rat für auswärtige Angelegenhei ten sofort zujammengetreten sei. Man erwarte, daß eine Antwort abgeschickt werden wird, sobald d-r Ministerpräsident dem Kaiser Bericht erstattet habe, Tagesgeschichte. Deutschland. Vorträge beim Kaiser. Seine Majestät der Kaiser hörte Mittwoch vormittag den Vortrag des Staatssekretärs von Waldow und de» Gen-ral- stabsvortrag. Ferner empfing Seine Majestät den türkischen Botschafter Hakti Pascha und nahm die Meldung des Generalgouverneurs von Beseler ent gegen. Ter Kaiser beim Reichskanzler T^c Kaiser stattete Freitag vormittag gegen 10'^ Uhr dem Reichskanzler Grasen Hertling einen längere» Besuch ab. — G ü nstrger Verlaus der Besprechun gen in Berlin Tie Verhandlungen, die in den letzten Tagen in Berlin stattgesunden haben, betra fen, wie wir hören, Rußland, die Ukraine und Finnland. Sie sind durchaus befriedigend ver lausen, doch kann ihr Ergebnis zur Zeit noch nicht mitgeteilt werden. Um falschen Gerüchten vorzu - beugen, ser Erwähnt, daß von den Verhältnissen cm W.esten gar nicht die Rede war. Ter Arbeitsplan des Reichstages. Ter Aeltesten russchuß des Reichstages hat beschlos sen, daß heute Freitag das Bankgesetz und die Vor lagen über die Lichtspiele und die Erhöhung der Gerichtskosten im Plenum verhandelt werden. Sonn abend bleibt srei. Am Montag kommt der Etat, des Auswärtigen Amtes auf die Tagesordnung, wobei en.e Erörterung über verschiedene mit dem Kriegs ansong zusammenhängende Tinge, darunter aucy über die TcPesche des damaligen Reichskanzlers an den Botschafter in Paris, stättfinden wird. Am Dienstag soll die erste Lesung des russischen Frie - dcnsvertrages beginnen. Am Mittwoch wird der neue 15 Milliardenkredit auf der Tagesordnung ste hen. Am Freitag treten die Osterferien -in — Die Finanz- und Steuerpolitik'des Reiches. Im Finanzausschuß der bayrischen Abgeord netenkammer erklärte in Uebereinstimmung mit den Red nern sämtlicher Parteien, ausgenommen die Sozialdemo kratie, Finanzminisrer von Breuning: Von einer Abwälzung der Reichsschulden aus dem Kriege auf die Bundesstaaten kann keine Rede sein Bayern würde einen solchen Plan für sich ablehnen. Die Ueberschätzun- gen, die jetzt schon mit aller Vorsicht und Umsicht über die Tilgung der Reichsschulden geführt werden, bewegen sich aber auch gar nicht in dieser Richtung. Auch von einer VermögenScnteignung oder Enteignung der Kriegs anleihe kann keine Rede sein. Wohl aber von einer stär keren Heranziehung des Großbesitzes. Deutschland muß vom Feinde ehre angemessene Kriegsentschädigung verlan gen, es müssen diejenigen, die trotz der deutschen FriedcnS- bereitschast den Krieg verlängerten, entsprechend zur Ent schädigung herangezogen werden Den Bundesstaaten müssen ihre Steuerquellen unverkürzt verbleiben. Ueber Reichsmonopvle muß und soll geredet werden. Oesterreich-Ungarn - Die Verteilung des ukrainischen Getrcrdes. Das „Fremdenblatt" berichtet: M.tb- noch gab der Präsident des Ernährungsamtes Paul eine Erklärung über die Verteilung der Vorräte ans der Ukraine an Oesterreich-Ungarn und Deutschlandt ab. Ter Schlüssel ist folgender: für Getreide 1 zu ll und für andere Lebensmittel 6 zu 4 zugunsten Oester reichs. Rußland. — Ueber,siedelung der Petersburger! Regierung nach Moskau. Nach einem russi schen Funkspruch vom 12. März ist die Regierung von Petersburg nach Moskau übergesiedelt.