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Ia-rga»g. ------- Sonnabend, den 9. Mai Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns vakni- »run» HVelaaNox in Eibenstock wird Termin zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen auf den rs. Mai 1S08, norm. > ,10 Mr vor dem unterzeichneten Amtsgericht bestimmt. Eibenstock, am 5. Mai 1908. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 20 des Gülerrechts-Registers ist heute eingetragen worden, daß zwischen dem Bürstenmacher Vb'HUnin L-vIatnvr und seiner Ehefrau I^inck» Unrtli» geb. tSautli«!, beide in Schönheide, durch Vertrag vom 23. April 1908 Güterkennung vereinbart worden ist. Eibenstock, den 7. Mai 1908. Königliches Amtsgericht. Die städtischen Anlagen am Rathaus, Brühl, Rosinenberg, Kirchplatz, Bahnhof und an der Industrieschule werden hiermit erneut dem Schutze der Bürgerschaft eindringlichst empfohlen, damit diese Anlagen auch wirklich ein Schmuck für die Stadt bleiben und die dafür aufgewendelen Kosten nicht nutzlos verausgabt sind. Untersaat ist es insbesondere, autzerhalb der Wege ans den Anlagenfiächcn zu gehen, Baume und Gträncher zu beschädigen und Papiere, Stoffabfälle re. wegzuwerfen. Besitzer von Hunden, Hühnern und dergleichen werden ge warnt, diese Haustiere in den Anlagen umherlaufen zu lassen. Nichtbeachtung obiger Bestimmungen ziehen neben Ersatzansprüchen für den an gerichteten Schaden Bestrafung der Beteiligten bez. der Tierhalter mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 8 Tagen nach sich. Die Rathausanlagen sind — abgesehen von der Straffe — bis zu ihrer Fertigstellung sür den Verkehr gesperrt. Ttadtrat Eibenstock, den 6. Mai 1908. I. V.: Justizrat Landrock. Müller. Die Ratsexpeditionen bleiben vorzunehmender Reinigung halber Wonlag, den 11. und Atenslag, den 12. Wat 1908 geschloffen. Im Standesamte werden Anmeldungen von Geburts- und Sterbefällen vormittags von 8—0 Uhr entgegen genommen. Das Schauamt ist von 5—6 Uhr nachmittags geöffnet. Stadtrat Eibenstock, den 6. Mai 1908. Hesse. Holzversteigerung auf Carlsscldcr Staatssorstrevicr. In der Bahnhofsrestauration Wilzschhaus Dienstag, den IS. Mai 1908 von vorm. ,9 Uhr an 2 buch. Klötzer 17 u. 21 em Stärke, 6670 w. Klötzer 7—ld em Stärke, 3831 w. „ . 16 — 22 , „ 2511 , 23-59 , 26 rm w. Wukkrmppek, 335 rm verschiedene -Lrennhöher. Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von der unterzeichneten Revierverwaltung abgegeben. Carls feld und Eibenstock, am 6. Mai 1908. König!. Forstrevicrverwaltung. König!. Forstrentamt. Kaiser Wilhelms sprach Kaiser Franz Joseph für die Huldig ung seinen herzlichsten Dank aus. Unsere Kokoniakpolttlk. In den nächsten Tagen wird der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Dernburg seine zweite Fahrt in die Kolonien antreten und zwar ist als Ziel diesmal Südwest afrika, in Aussicht genommen, nachdem die Reise dorthin schon geplant gewesen war, bevor Herr Dernburg seine Schritte nach Ostafrika lenkte; wenn er den Besuch der südlichen Kolonie verschob, so tat er sehr wohl daran, denn bei der Besichtigung dieses öden, durch den Krieg verwüsteten Landes, konnte un möglich viel herauskommen. Ein gutes Omen kann der Staatssekretär mit auf die Reise nehmen, die Bewilligung der Kolonialbahnen, deren Ausbau für die Entwicklung unserer Kolonie die günstigsten Aussichten erweckt. Unvergessen ist es, welche Gegnerschaft früher im Reichstage dem Bau von Kolonialbahnen erwuchs, und nicht nur Zentrum und Linke allein waren cs, dir hiergegen opponierten, sondern auch auf der Rechten gab es wenig eifrige Verfechter derartiger Pro jekte. Man war sich wohl klar, daß nur durch den Bahnbau die einzelnen Kolonien voll erschlossen werden könnten, aber man erwartete eben von unseren Schutzgebieten überhaupt keine Prosperität und wollte darum auch nicht viel Kapital in sie hineinstecken — ein sehr verkehrter kaufmännischer Grundsatz, denn ein Geschäft, in das nichts hineingesteckt wird, kann niemals zur Blüte gelangen. Freilich war die Art, wie unsere Kolonien verwaltet wurden, gerade nicht dazu angetan, großeHoffnungenzu erwecken,dasmilitärischeund bureaukratische Element standen bekanntlich im Vordergründe, während kauf männische Prinzipien fast gänzlich außer acht gelassen wurden. Endlich kam man aber an den leitenden Stellen zur Einsicht, daß es nicht so weiter gehen könne, und daß die vielfach gegen die Kolonialverwaltung gerichteten Angriffe nicht ganz ohne Grund waren. Dernburg wurde berufen und der mit ihm kommende Umschwung der kolonialen Verwaltungsprinzipien brachte auch eine Aenderung in der Stimmung des Parla ments gegenüber Kolonialfordemngen. Die neue Kolonial bahn wurde in der Dienstagssitzung des Reichstages glatt bewilligt, und zwar sogar ohne eigentliche Debatte, indem man nur einen sozialdemokratischen Gegner, den Genossen Ledebour, zu Worte kommen ließ. Das ist unstreitig ein glänzender Erfolg der Dernburgschen Verwaltung und ein Beweis des Vertrauens, den ihm sämtliche bürgerliche Par teien entgegenbringen, wobei bemerkenswert ist, daß auch das Zentrum, das doch sonst von der Regierungspolitik nichts wissen will, seinen Plänen im Großen und Ganzen durchaus sympathisch gegenübersteht. Die Grundsätze, welche Dernburg bei seiner Kolonialpolitik verfolgt, stoßen teilweise bekanntlich in Kolonialkreisen auf Widerstand, insbesondere ist es die Frage der Behandlung der Eingeborenen, welche lebhafte Controverse hervorgerufen hat; auch wirft man dem Staats sekretär allzu großen Optimismus vor. Neber das letztere müßte man sich aber doch im Grunde genommen freuen, denn eine schwere Arbeit kann nur dann gelingen, wenn mit Eifer und Hoffnungsfreudigkeit an sie herangetreten wird. Im Großen und Ganzen erkennt man eS an, daß Herr Dernburg die richtigen Wege einiuschlagen scheint und begrüßt eS, daß er die Strapazen nicht scheut, sich persönlich über den Stand der Dinge an Ort und Stelle zu informieren. Bei seiner bevorstehenden Reise nach Südwestafrika tut der Ale «Huldigung deutscher Jürsten in Wien. Donnerstag mittag hat im Schlosse zu Schönbrunn die bedeutungsvolle Huldigungsfeier stattgefunden: Kaiser Wil helm und eine Anzahl deutscher Bundesfürsten haben dem greisen Kaiser Franz Joseph anläßlich seines sechzigjährigen Regierungsjubiläums ihre Glückwünsche dargcbracht. — Kaiser Wilhelm ist am Mittwoch nachmittag von Pola nach dem Penzinger Bahnhof im Hofsonderzug abgefahren und am Donnerstag früh 9" Uhr früh langte der Sonderzug mit dem Kaiser, der Kaiserin, dem Prinzen August Wilhelm und der Prinzessin Viktoria Luise in der Station Meidling an. Dort hatte sich Kaiser Franz Joseph eingcfunden, der den Hofson derwagen bestieg und mit nach Penzing fuhr. Auf der Station Penzing hatten sich zur Begrüßung eingefunden sämtliche in Wien weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, Bürgermeister Dr. Lueger, viele Generale, die höchsten Würdenträger, eine Ehrenkompanie mit Fahne und Musik. Punkt 10 Uhr fuhr der Sonderzug im Penzinger Bahnhof ein, während die Musikkapelle Leit Dir im Sieger kranz' spielte. Als erster entstieg dem Wagen Kaiser Franz Joseph, hierauf Kaiser Wilhelm. Kaiser Franz Joses half der Kaiserin und der Prinzessin Viktoria Luise beim Aussteigen. Nachdem Kaiser Wilhelm die Erzherzöge begrüßt und den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand geküßt hatte, schritt er an der Seite Kaiser Franz Josefs die Ehrenkompanie ab. Hierauf hielt Bürgermeister vr. Lueger eine Ansprache an den Kaiser, in der er ihn namens aller Wiener herzlich willkommen hieß. Kaiser Wilhelm dankte für die freundlichen Begrüßungsworte und begab sich dann ins Empfangszelt, um dort die Erzherzoginnen zu begrüßen. Die sich anschließende Fahrt nach Schönbrunn glich einem Triumphzug. Im ersten mit 4 Schimmeln bespannten Wagen saßen die beiden Kaiser, im zweiten die Kaiserin mit der Erz herzogin Maria Annunciata, denen dann die anderen Hoheiten und Herrschaften folgten. Auf den Straßen vom Bahnhofe bis Schönbrunn waren die Truppen der Garnison mit fünf Musikkapellen aufgestellt, die bei der Vorbeifahrt der beiden Kaiser die preußische Hymne spielten. Die seit den frühesten Morgenstunden in vielen Tausenden angesammelte Menschen menge bereiteten den Kaisern enthusiastische Ovationen, für die die Monarchen durch Kopfnicken und Salutieren dankten. Im Schönbrunner Schloß wurden die höchsten Herr schaften durch den Oberzeremonienmeister empfangen, worauf großer Empfang stattfand. Punkt 12 Uhr fuhren die deutschen Bundesfürsten an der Blauen Stiege des Schönbrunner Schlaffes vor, und wurden am Fuße derselben vom Oberzeremonienmeister em pfangen und unter Vorantritt desselben über die Stiege ge leitet. Im Laternenzimmer wurden die Bundesfürsten vom zweiten Oberhofmeister empfangen und in das große Rosa zimmer geleitet, woselbst sie sich versammelten. Der zweite Obersthofmeister begab sich in die WohnapartementS des Deutschen Kaisers, um ihm Meldung zu erstatten, und führte ihn sodann in das Große Rosazimmer. Inzwischen hatte der Oberzeremonienmeister Kaiser Franz Joseph Meldung erstattet, worauf dieser sich in das Maria Antoinettenzimmer begab. Die Huldigung erfolgte alsdann im EmpfanpSaparte- m«nt. Kaiser Wilhem hielt im Namen der deutschen Bundes fürsten eine herzliche Ansprache, die von der Verehrung für Kaiser Franz Josef beredtes Zeugnis ablegte. Auf die Worte Scaatssekretär sehr wohl daran, auch der englischen Kapkolonie einen Besuch abzustatten, um sich von den englischen Ver waltungsmaximen zu überzeugen und zu sehen, ob sich nicht vielleicht doch manches von englischen Einrichtungen auf unsere Kolonie übertragen ließe. Den Resultaten seiner In spektionsreise darf man unter diesen Umständen mit großem Interesse entgegensehen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der ,Nordd. Allg. Ztg." zufolge hat Kaiser Franz Josef dem Reichskanzler Fürsten von Bülow die Brillanten zum Großkreuz des Stephans- ordens verliehen. — Der Bundesrat hat den vom Reichstag in zweiter Lesung angenommenen Antrag betr. Einführung eines Drei markstück es a bgelehnt, der Reichstag hat dem Antrag darauf in dritter Lesung abermals zugestimmt. — Berlin, 7. Mai. Zur Gegenüberstellung mit dem Fürsten Eulenburg sind heute nachmittag die Zeugen des Münchener Hardenprozeffes Fischermeister Ernst und Milchhändler Riedel auf Schloß Liebenberg eingetroffen. Mit dem gleichen Zuge kamen in Löwenberg auch der Unter suchungsrichter Landgerichtsrat Schmidt und Kriminalkommissar Masse an. Zwei bereitstehende Wagen brachten sie nach Schloß Liebenberg. Dieses steht jetzt unter Beachtung von Berliner Kriminalbeamten, weil der Verdacht des Meineides gegen den Fürsten sich noch verstärkt haben soll. Fischermeister Ernst wohnte schon seit drei Tagen mit seinem Sohn in einem Berliner Hotel. Die beiden Zeugen wurden am Diens tag und Mittwoch vom Untersuchungsrichter vernommen und hielten ihre Aussagen, die sie im Münchener Prozeß machten, durchaus aufrecht. — Dernburgs Afrikareise. Staatssekretär Dernburg verläßt, wie das Berliner Tageblatt hört, am Sonntag Berlin, um sich zunächst nach London zu begeben. Von dort aus schifft er sich am 16. d. Mts. nach Südwest- ofrika ein. Der Aufenthalt in der Kapkolonie ist auf etwa fünf Wochen, der Aufenthalt in Deutsch-Südwestafrika auf annähernd zwei Monate berechnet. — Die Beschaffenheit der 10 Mark-Scheine gibt im Publikum zu vielen Klagen Anlaß. Die Scheine erweisen sich nach kurzem Umlaufe als weich und lappig und ihr ohnehin höchst unschönes Aussehen wird bald geradezu unappetitlich. Dem Vernehmen nach ist daher in den Kreisen des deutschen Handelstages in Erwägung gezogen worden, beim Reichsschatzamte dahin vorstellig zu werden, daß diese Scheine eine etwas festere, widerstandsfähigere Form erhalten. — Der Festzug beim Turnfest in Frank furt a. M. Eine Glanznummer unter den Veranstaltungen des Deutschen Turnfestes wird der am Sonntag, den 19. Juli, sich durch die Straßen der Stadt bewegende farbenprächtiste Festzug bilden. Dieser zerfällt in drei Hauptabteilungen. Ein historischer Teil führt die Entwicklung der Leibesübungen vom Altertum bis zur Neuzeit in kulturgeschichtlichen Trachten gruppen vor; diese Gruppen erheischen die Mitwirkung von über 500 kostümierten Personen und etwa 100 Pferden. Es folgt als zweiter Teil die gesamte Turnerschaft, in Kreise und Gaue geteilt. D'e Zugcmheit bildet der Gau. Jedem Gau wird Ort und Zeit der Aufstellung und der Aufmarschweg am Tage seines Eintreffens mit Aushändigung der Druck-