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> Kkinrk Amtlicher Teil. ML "tz ß» i II 1' Der Ottendorf — Radeburger Kommunikation-weg (Radeburgerstrahe), r dem W" lehlt sei cans< empfiehlt rsüors. > vom 25. öis 28. Mai dss. As. 2. Der Ottendorf — Lomnitzer Kommunikationsweg (Lomnitzersiraße), Geheimili' ahib", ne Bebens td lege ^gt notwendig. Ferner müsse Frankreich auch irgend ^".Echt haben, die unbequemen Leute nach dem rechts- Men Gebiet zu schicken. Mit dem Inkrafttreten einer rächen Republik soll eventuell die Umwandlung des , Meteg vollzogen werden. i^reslau. In einer Versammlung von Vertretern Der Gemeindevorstand. Richter Die Keilige von St. Käcilien Roinan von ^ugo und Räche Ganske-Buegler. c." n Fremdes -rlen hat'- m jetzt Neuestes vom Tage. t schöM Wie die P. P. N. von zuständiger Seite erfahren, ' iMigt die französische Regierung das Saargebiet in Gebiet umzuwandeln. Der selbständige Saarstaat Mk., die Dauer unhaltbar. Die Bevölkerung mache Mzu-öE Schwierigkeiten. Die Pressefreiheit könne nicht ge- MUK»» ^.werden, daher sei eine möglichst baldige Umgestaltung starke L etztes GMet Interesse der verbündeten Armeen ,^»zt notwendig. Ferner müsse Frankreich auch irgend ^.Entgegnete der Perser bestimmt, — „ich weih Ihr da» Perlenhalsband selber gern gekauft >W Euern Freund anginget, er möge Euch aus- dieser aber mit dem Bemerken ablehnte, nur ^^nzig Rupinen im Beutel zu haben. Das war V' auf dessen Gesicht sich innere Erregung spiegelte, etwa« in sich hinein, «a« wie „Schuft- und ^gierungtparteien und deren Presse, welche im Ge- ^ft-hause stattfand, machte der sozialdemokratische , M Frey die Mitteilung, daß seit fünf Wochen rund Merlau neue Truppenzusammenziehungen stattfänden, l die Stadt jetzt völlig zerniert sei. In Carlowitz ! neu? Jnstinfer't'remmenlt'r einaefroff,-^. Avib die MV W fhr Huch „Vieltes m Ihr .Äckimills Straßensperrungen. , Wegen vorzunehmender Massenschüttungen werden für ißrahm- "öffentlichen Fährverkehr gesperrt: , vom 28. Mai öis 1. Juni dss. Is. Är den Verkehr mit Lastkraftwagen bleiben beide bis 5. Juni d. I. gesperrt. ,, Der Fährverkehr wird während dieser Zeit verwiesen über Hermsdorf und Medingen, zu 2. über Seifers- .Zuwiderhandlungen werden nach § 1 der V.-O. vom ,M 1872, den Verkehr auf öffentlichen Wegen betr., l ^Eldstrase bis zu 30 Mark event. mit Haft geahndet. Httendorf-Moritzdorf, am 20. Mai 1920. NsM . kräftigt (Nachdruck verboten.) »Abgemacht, Herr." iem v' dem Händler lagen jetzt 2500 Domänen. brennet legte die Hand darauf und sprach: „Sahib, Ihr ' »m seit der Käufer des Armbands gewesen?" »Allerdings." Erinnert Ihr Euch, daß Ihr, als wir unser Geschäft " bub !< w °^^n wäret?" ' genau", antwortete Vesta. „In meiner Be- -inen ä befand sich einer meiner Freunde." 7,'M forderte 100 Rupinen für das Armband und linen dafü^m^binen für die Kette, und Ihr kauftet jenes ohne Alsdann gingt Ihr mit Eurem Freunde fort, vermögt F richtig, nicht war, Sahib?" " »vollkommen; ich staune über Euer scharfes Gedächtnis." lemBlinz^' Gedächtnis ist jung, Sahib", entgegnete der mibt's „Höret weiter: Einige Zeit daraus kam Euer b ° allein des Weges zurück." Handel" wird so gewesen sein. Er hatte mich nach Wohnung begleitet und mußte denselben Weg zurück." ... wisset, Sahib, Euer Freund ist es gewesen, der m ermittel ^de später die Kette für 800 Rupinen gekauft hat." ld" dj',, alles, was Ihr gesprochen, wahr gewesen, in'en PaM ,^t Ihr gelogen", sagte Vesta scharf. „Mein Tii-b >va-l' H L "" bei Käufer nicht gewesen sein, au» dem ein- was . ,^imde, weil er kein Geld hatte!" führte mehr Gold mit sich, als Ihr Silbermünze Freikorps Haffe und Paulßen befänden sich dort. In Wohlau liege das Freikorps Aubock, das man längst auf-, gelöst wähnte, zum Teil in Zivil. Ueber Waffen verfüge man reichlich. Der Schlesische Landbund habe im Vincenz- Hause mehrfach hinter verschlossenen Türen getagt und den Nationalen Soldatenbund hinzugezogen. Herr v. Richthofen (Boguslawitz) habe in dieser Versammlung ausgeführt, Haupsache sei, daß jeder eine Flinte habe, und zwar mög lichst eine Schrotflinte, damit kein Schuß fehlgehe. Dr. Krüger erklärte, daß die Organisation, an der man arbeite, auch in der Provinz gute Fortschritte mache, und in Breslau nahezu vollendet sei. Diese Organisation sei eine notwendige, da man wisse, daß bei ungünstigen Wahl ausfall eine geheime .rote Armee von etwa 11 Kompanien unv die Arbeiterwehr^den Bürgerkrieg entfesseln wolle. Das gleiche müsse von feiten der MechtSparteien^geschehen, wenn die Wahlen gegen sie sprächen. Oertliches und Sächsisches. Gttenborf-VkMa, den 22. Mai ,g2o. — Der Pfingstverkehr auf der Eisenbahn ist wie folgt geordnet: Am ersten Pfingstfeiertag wird die Eisenbahn den beschränkten Sonntagsverkehr durchführen. Am Pfingst montag findet Zugverkehr wie an den Werktagen statt. Nur die reinen Arbeiter - Züge fallen am zweiten Feiertage aus. — Der allgemeine Brennstoffmangel besteht nach wie vor. Man hat versucht, dem Uebelstand durch Holzschlag in den Staatsforsten bis an die Grenze des Möglichen zu heben. Nun erläßt das sächsische Arbeitsministerium eine Verordnung, die das Brennholz unter Zwangsbewirtschaftung stellt. Der Staat ist auf dem „Holzwege", wenn er meint, durch diese Verordnung den Riegel vor die Türen des Schleichhandels geschoben zu haben. Man wird bald gewahr werden, daß neue Wege gefunden werden, Brennholz unter einer anderen Marke der Zwangswirtschaft zu entziehen, um es zu Wucherpreisen unterzubringen. Wenn aber bezweckt wird, den Preis für Brennholz herunterzudrücken, so hätte man das auch für andere Zwecke verfügbar zu machende Holz, vor allem das Papierholz im Preise senken müssen. Mann kann sagen, daß man mit der neuen Verordnung des Arbeitsministeriums vorgeschlagene praktische Maßregel zur Sicherung einer bestimmten Menge Papierholzes zu Fall gebracht hat. Dresden. In einer Sitzung des Hansbaltanssckusses „huuvlicher Verräter" klang, Worte, die nicht auf den Peiser zielten. Sein Gesicht glühte, seine Augen schienen aus den Höhlen zu quellen, auf der Stirn prägten sich Adern heftigen Zornes. „Mann —", redete er sich zur Ruhe zwingend, den Perser an, — „ich habe Euch für eine Mitteilung schweren Lohn gezahlt, — wie beweist Ihr mir, daß Ihr mich nicht belogen habt?" „Beim Barte des Propheten schwöre ich, daß wahr ist, was ich gesprochen", erklärte der Perser feierlich. Graf Vesta erhob sich. „Es ist gut", sagte er kurz, „unser Geschäft ist erledigt." * * * Es war am Nachmittage desselben Tages, als vor einem altersgrauen Hause, da» als letztes in einer im Welchbilde Mailands gelegenen stillen Straße stand, und dessen vergitterte Rücksrontfenster dem Blick Schau ließen über die Gärten und weitgedehnten Felder der Vorstadt, ein Wagen hielt; ein Diener, der zufällig au» dem Tore trat, öffnete dienstfertig den Schlag. „Ich wünsche Herrn Dr. Siccolo zu sprechen." ,,E» ist leider heute nicht Besuchstag, gnädiger Herr", sagte der Diener bescheiden. „Der Herr Direktor erwartet mich gleichwohl." „Ah — so, — dann bitte ich sehr." Der Diener schellte an der Klingel des Vorgartentores. Ein schriller, häßlicher Klang. Wenige Sekunden darauf kam ein Mädchen in der Tracht der Krankenpflegerinnen und öffnete. Der Bediente erhielt von Vesta ein Trinkgeld; das junge Mädchen führte den Besucher durch den Garten, dem Hause zu und in das Empfangszimmer. „Melden Sie den Grafen Vesta." Das Mädchen verschwand, um gleich darauf den Ge meldeten dem Direktor der Privatirrenanstalt, Dr. Siccolo, zuzuführen. „Sie kommen, Herr Graf, in brr Angelegenheit unserer der sächsischen Volkskammer wurde von der Regierung mit geteilt, daß der Mehraufwand für die planmäßigen Beamten für die Lehrer, die Diätarier und Pensionäre und deren Hinterbliebene, infolge der Besoldungsreform und der damit zusammenhängenden Aufbesserung der Ruhegelder etwa 600 bis 800 Millionen betragen werden. Wie man in Sachsen diese Ausgaben dauernd decken könne, sei eine offene Frage. — Wie mitgeteilt wird, ist es gestern durch die poli zeilichen Erörterungen gelungen, die Person der auf Mockritzer Flur am Mittwoch abend erschossenen Frauensperson festzu stellen. Die Ermordete ist ein im Hause Werderstraße 24 wohnhaft gewesenes Fräulein Selma Ronneberger, die dort schon längere Zeit zur Untermiete wohnte und über ihre Tätigkeit niemand Mitteilung machte. Großenhain. Ein Bettendieb wurde hier auf dem Berliner Bahnhof in dem Augenblick festgenommen, als er mit seiner Beute nach Berlin abdampfen wollte. E» war ein stellenloser Kellner aus Berlin, der sich am Nach mittag in einem hiesigen Gasthause ein Zimmer gemietet und aus diesem die gesamte Bettwäsche im Werte von 1000 Mark gestohlen hatte. Der Diebstahl wurde noch zur rechten Zeit bemerkt. Zittau. Der hiesige Freie Aerzteverein hat al« Gegenmaßnahme gegen die beabsichtigte Einführung der Fernsprecherzwangsanleihe beschlossen, zum 1. Juli d. I. sämtliche Fernsprechanschlüffe zu kündigen. Zahlreiche andere Aerztevereine im Reiche haben sich bereits im gleichen Sinne entschieden. Ausschlaggebend für den Be schluß war die Erwägung, daß die Beibehaltung der Telephone sich wirtschaftlich nicht mehr lohne, daß bei dem trotzdem bestehenbleibenden Milliardenfehlbetrag des Post haushalts sin absehbarer Zeit eine Neuauflage der Steuer zu erwarten und daß es bei dem jetzigen Regierungssystem äußerst zweifelhaft sei, ob die Darleiher oder deren Erben jemals ihr Geld wiedererhalten werden. Chemnitz. Im Hofe eine» Grundstückes in der Schloßvorstadt sprang beim Spielen ein achtjähriger Knabe auf die Ueberdeckung eines Brunnens. Diese zerbrach und der Knabe stürzte in den Brunnen hinab. In zwölf Meter Tiefe befand sich ein eiserne» Rohr, an dem der Knabe hängen blieb, worauf er er durch die Berufsfeuerwehr wieder herausgezogen werden konnte. Er hatte nur einige leichte Verletzungen am Kopfe erlitten. Patientin Bianca", sagte der Direktor förmlich und lud den Besucher zum Sitzen ein. „Ich habe mit dem Herrn Oheim der Kranken ausführlich korrespondiert; es ist alle« klar bis auf Ihre Vollmacht, die ich lediglich der Form wegen von Ihnen erbeten haben möchte." „Ich bringe sie mit", sagte Vesta höflich und zog sein Portefeuille, dem er außer dem gewünschten Papier zehn Tausendltra-Noten entnahm, die er zugleich mit der Urkunde wie selbstverständlich vor Dr. Siccolo auf das grüne Tuch des Schreibtisches legte. „Wie geht e« der Armen?" fragte er scheinbar teilnahmsvoll. „Immer gleich. Sie werden nicht Not mit ihr haben. Sie war eine meiner Geduldigsten —", sagte der Direktor, — „wir alle hatten sie liebgewonnen sozusagen, im nächsten Monat wären'» sieden Jahre geworden, daß wir sie hatten." Er prüfte mit flüchtigen Blick die Vollmacht und legte sie wie zufällig über das Papiergeld. Dann drückte er den Knopf einer Klingel, worauf eine Wärterin eintrat. „Nummer 16", sagte der Direktor. Die Wärterin verschwand und führte nach Verlaus weniger Minuten ein junges Mädchen herein. Wäre Erbprinz Hartwich in diesem Augenblicke zugegen gewesen, er hätte geglaubt, die fromme Hildegard aus dem Sarkophage erstanden zu sehen. Zwar schien da« Gesicht der Kranken ein wenig älter und wies Spuren tiefen seelischen Leidens auf, aber ihre jugendlich schlanke Gestalt war der- jenigen Hildegards zum Verwechseln ähnlich, und da» reiche blonde Haar, die großen schwermütigen Augen machten die Aehnlichkeit vollkommen. Man hatte ihr die Anstaltstracht bereits abgelegt; sie trug ein blaues Gewand, dessen fremdartiger Schnitt und Goldstickereibesatz an die Mode und den Luxus der asiatischen Völker erinnerte. Vesta zuckte bei ihrem Anblick zusammen. Für einige Sekunden war e» lautlos still im Zimmer. „Bianca", redete jetzt Vesta die Kranke mit weicher Stimme an. (Fortsetzung folgt.) Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. (Y. Jahrgang. 1^20 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schristleitung, Druck u. Vertag Hermann Rühle, Groß-OkrM. Anzeigen - : Nie IMWHnME -M, oder deren wird »M 8V All der erste« Sei»« inst 12b PH. bWnchml. Anzeigen werden an den Lrscheimmgstaa«» bis spätestens vormittags 1V Uhr in d»e Geschäftsstelle erbeten. Jeder Anspruch ans Nachlaß erttfcht, w«m der Anzeigen-Betrag durch Klage eingezpgen werden maß oder wenn der *»G,»gg»,r in Aon»»« geeist. .Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- >ag. Donnerstag und Sonnabend. »ezugs-Preis: Monatlich 2.25 Mark, ff Zustellung durch die Boten 2.50 Mark, sj Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, tl Wudwelcher Störungen des Betriebes der tl Wung, der Lieferanten od. d. Beförderungs- ss ?»nchtungen> hat der Bezieher keinen An- sl WH auf Lieferung oder Nachlieferung der ""»ug od.aufRückzahlungd.Bezugspreises, ss