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Bei der Geschäftsstelle abgeholt monatlich PH,- und wöchentlich ,o. pfg, - Bei der Post bestellt und selbst abgeholt vierteljährlich ,.3o Mk. - Durch den Briefträger frei ins Hem» vierteljährlich ,.g2 Mk. — Einzelne Nummer io pfg. — Deutscher Postzeitung»- katalog. — Erscheint täglich in den Mittagsstunden, mit Ausnahme von Mittwoch, 23. September 1008. v,n Ittr »so« »wich iZmmin, Rr. 222. TritterJahrgan,. ssluer Tageblatt und /Anzeiger für das Erzgebirge verantwortlicher Redake.r wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Illustriertes Lonntagsblatt. „„„ l)ruL."»ä"u.m^.»ti«>l,ch»n Für die Inserate verantwortlich: m. b. kf. Aälttk iskUUI Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntage nachmittag» von —3 Uhr. — Telegramm-Adrefle. Tageblatt Aue. — Fernsprecher in Aue i. Lrzgeb. beide in Aue i. Lrzgeb. Das Wichtigste vorn Lage. Hür st Eulenburg ist gestern bedingungslos aus der Haft entlasfen worden. (S. All. i Hptbl.j Der N ei ch ü t a g s o bge o ib n e t e Held ist von der Anilage desB e t r ug d v e r s u ch c s und der E r p r e s su n g f r e i- gksprochen woroen, von der enteren Anklage wegen Verjährung. (L Gicht,) M Der 'l 2. Internationale P r e s s c k o n g r e st hat Diens tag vormittag un Sistungssaale des Reichstags seine Er öffnungssitzung ab geb alten. (S. Lcitatt.) Dir Verhandlung gegen Bürgermeister Dr. Schücking ist aber in als h i n a u s g e s ch o b c n invlden. MichsschatzsekrotLr S yd o iv berechnet den jährlichen Mchrbc - darf des Reiches aus !M) Millionen Mark. Die Besteuerung soll unter anderem Branntwein, Bier und Tabak, ev Schaum- und stille Weine sowie vielleicht noch andere Gegenstände des .iionsnms treffen. Von der Nach laß steuer sollen die kleineren Vermögen etwa unter M-000 Mk frei bleiben. Der japanische Botschaftsrat Hiroki hielt in Aoko- Hama eine sehr o e u t s ch f r e u n d l i ch e, gegen di« ver dächtigenden Ausstreuungen gewisser Devcschen- bureaus gerichtue Rede. (S. pol. TgSsch.) Wünsche znm Pressekongretz. -r. Die Männer der Federn aus aller Herren Ländern haben sich in Berlin versammelt zur Beratung ernster Berufs fragen. Wir wünschen den Verhandlungen den besten Erfolg. Die Arbeit der Tagesschriftsteller ist ja so eng in das große Netz des politischen und geistigen Völkerverkehrs verflochten, daß manche Berufsfragen, so die der Berichterstattung von Staat zu Staat und die des Urheberschutzes nur auf dem Wege der internationalen Verständigung gelöst werden können. Die deut sche Presse und alle, die für sie arbeiten, erhoffen von der statt lichen Berliner Versammlung zum mindesten nach der Richtung Vorteil, daß sie zur Hebung des Ansehens der siebenten Groß macht auch in Deutschland beitragen wird. Die Journalisten und Redakteure gehören zu den Stünden in DeutsAand, Anter deren Bemühungen die Hebung des Standes im Vorder gründe steht. Der Journalismus ist ein neuer Stand. Auch e r muß sich seine gesellschaftliche Geltung neben den alten grüßen Berufsschichten, die ihre festen Formen und zum Teil ehrwürdigen Fürst Eulenburg frei! -n. Eine überraschende Nachricht konnten wir heute morgen ebensoviel Aufsehen erregte, wie sie unerwartet kam. Denn trotzdem in den letzten Tagen bereits allerhand Gerüchte ub-'. in die Presse fanden, hatte doch niemand d°^ Mift. zu glauben" daß der unter dem schweren Verdachte d»; Meineides stehende und dieses Verbrechens schon lo überführte Aristokrat gänzlich und bedingungslos auf freien Fuß gesetzt werden könne. Um so überraschender wirkte noch die Meldung von der Freilassung des Fürsten, als bisher noch nie mals — wenigstens in den letzten zwei Jahrzehnten nicht — ein ähnlicher Fall zu verzeichnen gewesen wäre. So wußte man auch nicht, was man aus der Nachricht machen solle, die der Telegraph in alle Richtungen der Windrose trug und die also lautete: * Berlin, 22. September. Gemäß dem Anträge de» Verteidigers Justizrats Wronker ist heute durch Beschluß der Straskammer VII des König!. Landgerichts die Haft de» Fürsten Eulenburg entgegen dem Anträge des Ober staatsanwalts aufgehoben worden. Der Antrag des Verteidigers und der Gerichtsbeschluß stützen sich auf «in Gut- achten des Geheimen Medizinalrate» Dr. Krause von de, TharitS und des Eerichtsarztes Dr. Etoermer, welches besagt, daß der Fürst in absehbarer Zeit nicht verhandlungssähig sein werde und daß die Haft lebe ns verkürzend wirke. Der Gesundheitszustand des Fürsten habe sich sortdauernd «er» I schlechtere Einrichtungen haben, im Kampfe erringen. Von allen diesen gelegentlich vornehme und wohlhabende Männer über emporstrebenden Ständen ist als einer der wichtigsten Hebel der ' ' ' Vorwärtsentwicklung erkannt worden: das Selbstgefühl der Standesgenossen zu stärken. Durch Erhöhung der Selbst einschätzung und der Wertung, die einem Stande von außen bei gelegt werden, kann man hoffen, die Mitglieder dieses Standes vor Unwürdigkeiten zu bewahren und vorhandene Schäden zu beseitigen. Es ist nicht ganz unangemessen, wenn der Presse gelegentlich der Berliner Tagung vorgehalten wird, welche Mit tel zur Hebung ihres Ansehens sie selbst in der Hand hat. Wir freuen uns, in diesem Zusammenhangs in der agrarischen Deut- , - — — , . . scheu Tageszeitung, der wir, wie man weiß, sonst nie beistimmen l an einer Tafel und gleichsam als deren Gaste Platz nehmen, können, u. a. folgende Darlegungen zu finden: I Es wäre zu wünschen, daß diese Erscheinung sich oste r wie«r- Die Presse beklagt sich hie und da mit Recht darüber, daß holt. Di« Presse und ihre Vertreter sollen auch im persönlichen sie nicht ihrer Bedeutung entsprechend gewertet und behandelt I Verkehr nicht nur Heischende und Gäste, sondern auch Gewende werde. Wenn sie zu irgendwelcher Veranstaltung nicht ge - I und Wirte sein, von welchem Grundsätze das Auer Tageblatt laden ist, dann erhebt sie ein Zetergeschrei, während doch f auch mit geleitet wurde, als es vor kurzem^eine^Vo l ksunrer- ihre Würde sie dazu veranlassen müßte, zu schweigen und die Veranstaltung unberücksichtigt zu lassen, bei der man selbst große Zeitungen regelmäßig Einladungen zu festlichen I Weg für ein schätzenswertes Mittel, um der Presse eine erhöh Veranstaltungen dadurch zu quittieren, daß sie die reiche Aus- - stattung des Büfetts und die Trefflichkeit der Getränke in reklamehafter Weise hervorheben. Auch das ist nicht ge eignet, der Presse das gewünschte Relief zu geben. Man wird ferner nicht bestreiten können, daß das Erhorchen und Er mitteln von sogenannten Informationen im Grunde genom men würdelos ist. Wenn die Presse w i r k l i ch eine Groß- , ... « macht sein will, so darf sie nicht im Vorzimmer geduldig I kurz nach 7 Uhr bereits Lurch Extrablatt verbreiten, die überall und demütig warton, bis ihr der Brocken einer Mitteilung I ebensoviel Aufsehen erregte, wie sie unerwartet kam. Denn oder Informierung zugeworfen wird. I t . - - - „ , ... Das ist micht zum erstenmal gesagt, aber ist darum nicht I eine Verschlechterung im Befinden des Fürsten Eulenbis minder vielen Tagesschriftstellern und Redaktionen aus der Seele — «gesprochen. Bekanntlich hat das Auer Tageblatt diese Mittelchen auch stets verschmäht wird niemals den Ehrgeiz in sich gefühlt, den Lesern durch Aufzählung von Speisen den Mund wässerig zu machen, wie es sich auch niemals dazu hergegeben hat, in den Vorzimmern zu Amtsstuben zu antichambrieren. Und es ist gut, wann dieses in der anständigen Presse so oft wiederholt wird, bis Zumutungen unwürdiger Art an Blätter oder Mitarbeiter überhaupt nicht mehr gestellt werden. Was die Presse und ihre Vertreter vor allem anderen aber erstreben, ist eine bessere Ein fügung in den gesellschaftlichen Organismus. Der Beruf Des für die Oeffentlichkeit Schreibenden ist an sich s o vornehm, daß er jedem AbWmmling der höchsten Stände Befriedigung gewähren und Ziel seines Ehrgeizes sein kann. Alle, vom Kaiser bis zum Geringsten, brauchen das gedruckte Wort zum L e s e n und alle, die überhaupt etwas wollen in der Welt, wünschen sich eine Beeinflussung des bedruckten Papiers. Es sei darauf hingewiesen, daß der spätere Kaiser Wilhelm l. Journalist geworden ist, indem er für eine jetzt nicht mehr erscheinende Berliner Zeitung direkt Artikel verfaßt hat. Man darf glauben, daß in Zukunft der Zuzug zum Journalis mus aus den höchsten Ständen noch wachsen wird. Wenn man , Mißstände bei der Presse klagen hört, so sollte man ihnen zurufen: Laßt Eure Söhne Journalisten werden! Je mehr wohlhabende und - , dadurch unabhängige Elemente in den Prehdienst treten, desto - unwirksamer werden sich die Fallstricke erweisen, die der Unab- s I hängigkeit und Lauterkeit der Ueberzeugung der Journalisten gelegt werden. Der Berliner Preßtongreß, der von amtlicher und privater Seite durch Eeldunterstützungen und persönliche Teilnahme freundlich gefördert worden ist, wird das Bild zeigen, daß die h L ch st e n Reichs- und Staatsbeamten mit den Pressevertretern >, «. ». <>» . Es wäre zu wünschen, daß diese Erscheinung sich öfte r wie^r- Die Presse beklagt sich hie und da mit Recht darüber, daß s holt. Di« Presse und ihre Vertrete^ sollen auch rm ^rso^ und Wirte sein, von welchem Grundsätze das Auer Tageblatt "" " . h"a"ltüngsabend zugunsten der durch Hochwasser Geschädig- , ten im Erzgebirge veranstaltete. Erst dadurch witt> ein Ver ¬ ehre Anwesenheit nicht gewünscht hat. Andererseits pflegen j k^hr auf gleichem 8uße Hergestellt^ ^sellschäftliche Geltung zu verschaffen. Es ist etwas Aeutzer- liches, aber das Aeußerliche ist bekanntlich in vielen sozialen Fragen von entscheidender Bedeutung. « Das Schiff der Schatzsucher. t Vor einigen Monaten verließ ein Schiff von 350 Tonnen bie Themse, das den Namen Alfred Nobel führte. Die s , Jagd nach Schätzen war die Aufgabe, die das kleine Fahrzeug ausführen sollte und die Gesellschaft, welche die Verantwortung i für seine Reise trug, war die Südafrikanische Vergungs-Co., r deren Kapital 25 000 Pfd. Sterl. sein sollte. Es war jedoch in z Wirklichkeit bedeutend geringer, aber man hoffte, daß die Erfolge 1 neues Gold bringen würden. Trotz dieser finanziellen Schwierig- i keit hat die Alfred Nobel, seit sie auslief, prompt ihre Forsch ¬ ungen und Bergungen betrieben und Wracks nicht nur an der südafrikanischen Küste, sondern auch an anderen und viel weiter , entfernten Punkten des Schwarzen Erdteils untersucht. Kürzlich kehrte nun die Alfred Nobel mit den Merkmalen einer großen Seereise zur Themse zurück. Ihre Jagd nach Schätzen ist vor über und, um die Wahrheit zu sagen, ist das Unternehmen, wie beinahe alle früheren Expeditionen ähnlichen Charakters, ein Fehlschlag gewesen. Was die zukünftige Verwendung des Schiffes sein wird, ist noch nicht festgestellt. Vor einigen Wochen war sein Verkauf angezeigt, und in Anbetracht seiner Aus rüstung als Bergungsdampfer mit Pumpen, Scheinwerfern, Sub marinelichtern, Preßlusftmaschinen und anderen Hilfsmitteln, mag es möglich sein, daß es von der einen oder anderen der wohl bekannten Schifflbruchgesellschaften erworben wird. Andererseits hört man Gerüchte, daß es sehr bald dazu verwendet wird, Dynamit um die Küste der britischen Inseln zu verschiffen. Eins wenigstens scheint wohl sicher, und das ist, daß es nicht wieder als Schatzgräberschisf benutzt werden wird. Es hat immer seine Schwierigkeiten, die näheren Einzel heiten zu sammeln, die sich auf solch einer seltsamen Reise, wie sie eben von der Adolf Nobel vollendet wurde, zugetragen haben. In erster Linie verließ der Kapitän, der das Schiff von London fortgeführt hatte, es an der südafrikanischen Küste und beinahe die ganze ursprüngliche Mannschaft wurde im Anfang dieses Jahres in Kapstadt abgelohnt und eine zweite Mannschaft angemustert, um das Schiff in die Heimat zu bringen. Wir wollen versuchen, im allgemeinen die Reise des Schiffe» zu skiz ¬ zieren. Die Alfred Nobel hat tatsächlich eine Reise rund um den afrikanischen Erdteil gemacht, denn bei der Ausreise nahm sie ihren Weg durch das Mittelmeer und fuhr dann die Ostküste ent lang bis zum Kap der guten Hoffnung. An dem gefürchteten Vorgebirge Cap Guardafui begann zuerst die romantische Tätig keit des Schatzsuchens. Hier lag der zerschellte Rumpf des fran zösischen Dampfers Chodoc 2778 Tonnen), der im Jahre 1905 auf einer Reise von Saigon nach Bordeaux strandete. Als er strandete, befanden sich 600 Soldaten an Bord, und es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß es irgendwelcher Belästigung durch die Eingeborenen ausgesetzt war. Weniger glücklich war die Alfred Nobel, denn sie konnte nicht nur nichts von dem alten Wrack bergen, sondern einer ihrer Leute erhielt in einem Handgemenge mit den Eingeborenen einen Schuß in den Rücken. Nachdem sie diesen wilden Ort verlassen hatte, ging die Alfred Nobel südwärts und lief Zanstbar an, wo sie das Wrack der Jacht des Sultans besichtigte, ein Fahrzeug, das den Damen Glasgow führt. Dieses Schiff "sank während des Bombardements der Stadt. Einer der Taucher ging hinunter und unterzog es einer sorg fältigen Prüfung, aber es konnte nichts gerettet werden und daher unterließ die Alfred Nobel auch jeden Versuch. Ein Kabeldampfer der Great Northern, der an einem Riff vor Zansi- bar strandete war das nächste Schiff, das die Aufmerksamkeit des Bergungsschiffs erregte. Aber hier wurde auch wieder ge funden, daß es sich nicht lohnen würde, an dem Wrack zu arbei ten. Die Alfred Nobel steuerte dann südwärts zur Delagoa-Bay und arbeitete dort an einem Wrack drei Monate, wobei sie das Glück hatte, recht wertvolles Gut zu bergen. Das Schiff war die Middle bürg, ein altes Fahrzeug, das 1714 auflief. Nahezu zweihundert Jahre waren seit seinem Verluste verflossen; die Taucher der Alfred Nobel konnten aber eine Menge wert vollen Porzellans heraufschaffen, das in der Londoner Auktion einen guten Preis erzielt«. Ueber die Jagd nach Schätzen an der afrikanischen Küste zu schreiben, ohne Krüger» Gold zu erwähnen, ist ganz un möglich. Dieses fabelhafte Vermögen in Goldbarren, von dem man vermutete, daß es' bei dem Schiffbruch der alten Barke Dorothea verloren gegangen sei, wurde von den Leitern der abenteuerlichen Expedition der Alfred Nobel nicht vergessen. Es wurden aber keine wirklichen Schritte unternommen, um das alte Wrack auszubeuten, wahrscheinlich aus dem sehr stichhaltigen Grunde, daß die Dorothea, als sie verloren ging, keine Million Goldklumpen an Bord hatte. Man erblickt« den Rumpf der alten Barke und ihre Lage wurde von dem Deck der Alfred Nobel ausgenommen. Ein anderes Wrack, zu dem der Bergungs dampfer seine Reise fortsetzte, war das der Dunbeth, die bei oder in der Nähe von Angra Pequena in Deutsch-Südwestafrika strandete. Das Schiff wurde untersucht mit der Absicht, es flott zu machen. Die Alfred Nobel hatte damals eine Doppelbesatzung und es wurden Leute auf das gestrandete Schiff übergesetzt. Man erkannte bald, daß, wenn die Dunbeth erfolgreich flott gemacht werden sollte, es nötig sein würde, zwei Anker an das Ufer zu nehmen, um sie zurückzuhalten, wenn der Bergungsdampfer sie ins Schlepptau nahm. Aber es zeigte sich, daß die Behörden die Erlaubnis verweigerten, die nötigen Anker zu landen; des halb wurde die Bergung der Dunbeth nicht vollendet. Sie liegt noch dort und wird ohne Zweifel immer dort verbleiben, obwohl es die allgemeine Meinung aller an Bord der Alfred Nobel war, daß man das Schiff bergen könnte. Nach dieser Enttäuschung erreichte die Alfred Nobel Kapstadt und lag eine Zeitlang still, bis sie für fremde Rechnung das an der südafrikanischen Küste liegende Wrack des vor vier Jahren gestrandeten White-Star- Dampfers Thermopvlae untersuchen mußte und einiges Silber heraufschaffte, aber nicht soviel, daß es die Kosten ge deckt hätte. Die Alfred Nobel kam wieder nach Kapstadt zurück, und nun wurde ein Versuch gemacht, Kohlen von dem Wrack des Seglers Amerika zu heben, um die Bunker für die Heimreise aufzufüllen. Diese geborgene Kohle erwies sich jedoch als nahezu nutzlos für Dampferzeugung. Endlich verließ das Schiff Süd afrika wieder zur Heimreise nach London. Di« Reise zur Heimat war ergebnislos und nahm fünf Wochen vier Tage in Anspruch. Von Kapstadt nach London stand das Schiff unter dem Befehl des Kapitän» W. Mathie, der, wie es heißt, nach Südafrika -urückkehren wird, um auf «igene Hand weiter nach ver» sunkenen Schätzen zu suchen. N. O.