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Wilsdruff- Dresden Nr 57. 86 Jahrgang Postscheck: Dresden 2640 Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Das .Wilsdruffer Tageblau" erscheint täglich nachm. 5 Uhr für den Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2MV. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,M Mb., bei Poftbestellung L Mk. zuzüglich Abtrags — * , . ... . gebühr. Einzelnummern 15Pfg. ÄllePostanstaltcn Wochenblatt für Wrlsoruff u. Umgegend VoftdotenundunsereAus. «iger und Geschäftsstellen " nehmen zu jeder Zeit De- AeLungerr entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstige Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung »er Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingejandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. AI für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. H I Anzeigenpreis: die «gespaltene Raumzeile 20 Goldpfcnnig, die 4 gespaltene Zelle der amtlichen Bekaniitmachungen 40 Golb- U 8 Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im teztlichen Teile 100 Goldpscnnig. Rcchweisungsgel ühr 20 Goldpsennig. Dor- I I geschriebeneErscheinungs- tage und Platzvorfchriften --erden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Ä-Usdruff Nr. 6 berüchsichiig!. An-c»gcn. .-nnahme bis vorm.lOUHr - - -- — ——— — —— > -- -- - Für die Richtigkeit der >,urch Fernruf übermirtelteu Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabatranfpluch »rlischr, wenn der Betrog durch Klage cingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen. Mittwoch, den 9 März 1927 Me Mageii vor dm »MniM 1 Französische Befestigungen gegen Osten. Gleichzeitig mit den Gesetzen über die Volksmobili- siernng und die vorbereitenden Maßnahmen dazu wird in Frankreich die Neuanlage von riesigen Befestigungen betrieben, welche die östliche Grenze abrieaeln sollen. Anlagen einen gewaltigen Panzer, ebenso leicht zum An griff wie zu der behaupteten Verteidigung geeignet, um das Gebiet der Französischen Republik legen. Wie die ungeheuren Kosten des Unternehmens in dem finan. zielt so stark leidenden Frankreich aufgebracht werden sollen, erscheint einstweilen unerfindlich. polnische Regierung sie zur Miudcryettsfchule nicht zu lasse oder die Eltern zwingen wolle, ihre Kinder in die polnische Schule zu schicken. Das Memorandum weist zum Schluß darauf hin, daß der Völkerbundrat den Schutz der Minderheiten übernommen habe. Er stehe jetzt zum erstenmal vor der Aufgabe, seine Autorität in Ober- schlssien zur Anwendung zu bringen. Diese Befestigungen werden das Gesicht gegen den deutschen Nachbarn wenden und als Vorfeld gleich- Italien ratifiziert den Veffarabienverkrag Der Vertreter Italiens in Genf, Scialoja, gab be kannt, das? Italien den Vertrag zwischen Frankreich, Eng land, Italien und Japan einerseits und Rumänien andererseits vom 20. Oktober 1920 bezüglich der Zu gehörigkeit Bessarabiens zu Rumänien ratifiziert habe. Italien habe nie daran gedacht, sich der Ratifikation gänzlich zu entziehen, aber es habe dank seinen guten Be ziehungen zu Sowjetrustland vermitteln und eine Ver ständigung herbeiftthren wollen. Wenn es jetzt ratifiziere, geschehe dieser Schritt nicht in feindlichem Sinne gegen Rußland. -In Genfer Kreisen wird diesem Schritt Italiens eure gewisse Bedeutung in dem Sinne beigemessen, als er nicht nur die italienisch-rumänischen Beziehungen betont, son dern auch auf der Linie der jüngsten englischen Politik gegen Rußland liegt. Mau wird mit Spanuung darauf warten, welche Haltung Sowjettußland cinnehmen wird. Keine VerMW der Magen mit der RheiniMMmnng. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Genf, 9. März. In den Kreisen der deutschen Delegation werden die Meldungen der offiziellen Sowjetpreffe über eine an geblich bevorstehende deutsch-polnische Verständigung, die als Gegenleistung für Grenzregulierungen im Osten deutsche mili tärische Hilfe für Pelen gegen Rußland vorfchcn soll, als völlig unzutreffend bezeichnet. Man betont, daß in den bisherigen Ver handlungen lediglich eine Darstellung des gegenseitigen Stand punktes in den Ostsragen erfolgt ist, ohne daß es hierbei zu irgend welchen weitergehenden Verhandlungen gekommen sei. Insbe sondere sei kein Versuch unternommen worden, eine Verbindung zw'schen den deutsch-polnischen Beziehungen und der Frage der Rdtinlandräumung zu schaffen. Die in der Presse vielfach er örterte These eines Ostlocarnrs wird insbesondere als jeder Grundlage entbehrend bezeichnet. WaWgim Einladung zu einer IreimSSte-Konserruz. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Renyork, 8. März. Die Washingtoner Regierung hat jetzt dcr englischen und der japanischen Regierung die Einladung zu einer Dreimächtelönfereuz zur Besprechung der Serabrüstungs- frcge zuzestellt. Die Konferenz soll nach dem 1. Juni in Genf stattjinden. Terrorismus in Schanghai. Ein Hinrichtungsbefehl Tschangtsolius. Um sich die völlige Herrschest über die Arbeiter zu sichern, wenden die Arbeiterparteiler in Schanghai die Methode des Terrorismus in verstärktem Maße an. So wurde ein arbeitswilliger Werkmeister der Schanghai Dock Company ermordet. Ein anderer in einer Spinnerei beschäftigter Werkmeister wurde durch Revolvsrschüssc schwer verletzt. Eine Arbeiterversammlung hat einen Beschluß angenommen, in welchem die Bewaffnung der Arbeiter zum Zwecke eines Angriffs auf die Polizeiwachen vorgeschlagen wird. Dem Pekinger Berichterstatter der „Daily News" zufolge hat die französische Gesandtschaft mitgcteilt, Tschangtsolin habe nach Nanking telegraphisch die Weisung gesandt, alle Passagiere des beschlagnahmten russi schen Dampfers mit Ausnahme von Frau Borodin, der Gattin des Ratgebers der kantonesischen Regierung, hin zurichten. Dieser Befehl beziehe sich auf mehrere Russen und Chinesen. sam Belgien und die entmilitarisierte Rhein,Zone haben Wie ane, innerer Abbildung ersichtlich ist, würden die Frankreichs Militarisierung. Die Französische Kammer hat die gesamten Gesetzentwürfe über die Mobilisation der Nation cm Kriegsfälle unter Ablehnung aller Gegcnnn- lrage angenommen. Die Vorlage fand Annahme mit övg Stimmen gegen 31 Stimmen der äußer sten Linken. 'Es hat wohl noch nie ein Volk in der Welt gegeben, das nach einem fo wohl durchdachten Plane sich darauf vorbereitet, im Falle eines Krieges alle seine menschlichen und wirtschaftlichen Kräfte restlos für den Zweck des Krieges zu mobilisieren, wie das jetzt in Frankreich geschieht. Gewiß ist während des Weltkrieges min destens in Deutschland alles, was an Männern für den Kampf, was an Maschinen für die Kriegsmaterialerzeu- gung und was an Frauen als Ersatz für die Männer tauglich war, für die Zwecke des Krieges verwendet wor den. Doch vielfach geschah das freiwillig, während es jetzt in Frankreich ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters zum gesetzlichen Zwang wird, zu einer Verpflichtung, der sich niemand entziehen kann, gleich artig, ob er an der Front steht oder im Hinterland für die Herstellung von Kriegsmaterial verwendet wird. Es ist die gewaltigste, aber auch großartigste Rüstung, die je ein Volk sich angelegt hat jetzt, da dieser Mobilisie rungsplan durch die Französische Deputiertenkammer ge nehmigt worden ist. Es wurde in Deutschland manches Mal nach dem Kriege als ein Teil der Gründe für unsere Niederlage be zeichnet, daß wir aus finanzielle» Rücksichten vor dem Kriege die Volkskraft für militärische Zwecke nicht aus geschöpft hätten, wie das in Frankreich schon damals ge schah. Als ein schlimmerer Fehler wurde es angesehen, daß wir wirtschaftlich in keiner Weise auf den Kriegs fall vorbereitet waren. Ansätze dazu, wie sie z. B. in den Getreidemonopolplänen vorhanden waren, wurden nicht verwirklicht und so ist die wirtschaftliche Rüstung — nicht bloß bei uns — erst während des Krieges allmählich im provisiert worden und die Resultate dabei sind häufig recht unerfreulich gewesen. Wirklich Ernst damit machte eigentlich erst das sogenannte Hindenburg-Programm im Jahre 1917. Beiden angedeuteten Fehlern wird nun im französischen Mobilisierungsplan entgegengearbeitet, auf der einen Seite durch die Gesetze der Heeresreform selbst und auf der anderen durch die Vorschriften über die Vor bereitungen. Die Gesetze über die Heeresreform, drei an der Zahl, haben zum Inhalt eine weitgehende Nutzbar machung ackdr Lehren des Krieges, um die Schlagfertig keit der Armee möglichst groß zu machen. Daran arbeitet Frankreich bereits seit längerer Zeit und die Gesetzent würfe umfassen daher nicht nur die Stärke, die Bewaff nung, die Vorschriften über die Führung der Armee, über die militärische Vorbildung der Jugend und die Mobili sierungspläne, sondern auch alles, was die Gesamtheit der sonstigen menschlichen und materiellen Kräfte der Nation, ihre Verwendung im Dienste der Landesverteidigung und das reibungslose Funktionieren der großen Umstellung aus die Kriegsbedürfnisse betrifft. Die Regierung erhält darin ein unbeschränktes Verfügungsrecht über das Leben und den Besitz sowie die geistigen und körperlichen Fähig keiten. Diese Mobilisierungsgesetze und Heeresreformpläne werden dadurch ergänzt, daß eine Reihe administrativer Vorbereitungen hierfür gesetzlich festgeleat sind. Dies ge schieht dadurch, daß jedes Ministerium eine mit Spezia listen besetzte Abteilung für die Zwecke der Landesverteidi gung erhält. Da sind Abteilungen für die eigentliche Mobilisierung der Streitkräfte, dann für die Bereitstellung der Transportmittel, für die Umstellung der Wirtschaft auf die Kriegsbedürfnisse, für sozialpolitische Zwecke, für die Mobilisierung der Wissenschaft und schließlich sür die „Aufrechterhaltung der Moral im Lande". Es soll also nichts vom Augenblick erwartet, sondern alles, wenn auch natürlich nur in allgemeinen Richtlinien, festgelegt und abgegreuzt werden, während die wechselnden Einzelheiten durch besondere Ausführungsbestimmungen zu regeln sind. Besonders eingehend beschäftigt sich dieser große Plan mit der Sicherstellung des gesamten Bedarfs der Armee und dcr Zivilbevölkerung auf dem Gebiete der Rohstoffe und Fabrikate, sie weist jede Personenvereini- gung, jede Unternehmung oder Körperschaft an, was sie im Falle der Mobilmachung zu leisten hat. Wenn für niemanden eine Kriegsliefernng dabei mit Gewi n n ver knüpft sein soll, so ' bleibt das wahrscheinlich nur ein frommer Wunsch. Schließlich ist auch die Frage der obersten Leitung bei der Kriegführung geregelt: sie liegt in der Hand der Regierung, welche die zu erreichenden Ziele festzulegen hat. Wenn man nun noch daran denkt, daß diese perso nelle und wirtschaftliche Rüstung Frankreichs im groß artigsten Maßstabe noch durch eine materielle, außerdem aber auch durch ein gewaltiges F e st u n g s s y st e m er gänzt werden soll, so kann man sich eines gewissen Lächelns darüber nicht erwehren, daß noch immer von der Möglich keit einer nahen Abrüstung gesprochen wird. 777.'/ c/. 6-7^7,'V/Ä7- /ssH ^^/^Z7F -Z7 §/ck//F/7 /zz/' - ! Die oberschleMeSchMagem Genf Der deutsch-polnische Gegensatz. Der Völkerbundrat beschäftigte sich in weiteren öffem- lichen Sitzungen mit einem Streit zwischen Ungarn und Rumänien über den Besitz der ungarischen Optanten, denen Rumänien ihre Güter konfisziert hat. Die Frage wurde nach ausführlichen Vorträgen der Vertreter der beiden Länder einer Prüfungskommission unter Vorsitz Chamber lains übertragen. Von den dann noch behandelten An gelegenheiten bot einiges Interesse die Frage des P r e ss e k o m i t e e s des Völkerbundes, bezüglich der entsprechend dem Antrags Vanderveldes beschlossen wurde, am 24. August d. I. eine Konferenz von etwa vierzig Pressesachverständigen nach Genf einzuberufen. In der Frage der o st o b e r s ch l e s i s ch e n Schulen wurde ohne Diskussion die Bildung eines Untrrkomitees von drei Ratsmitgliedern, bestehend aus Urrutia-Kolum bien, von Troestewijk-Holland und Scialoja-Jtalien be schlossen, daß noch im Verlaufe dieser Tagung über die beiden Punkte, nämlich Beschwerde des Deutschen Volks bundes und Petitionen von 7041 polnisch sprechenden Oberschlesiern, deren Kindern der Besuch deutscher Schulen untersagt worden war, berichtet werden sott. Man darf annehmen, daß die Schulfrage in einer der nächsten Sitzungen den Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzun gen bilden wird. Der Dienstagnachmittag wurde zu einer Reihe von privaten Besprechungen zwischen den Delegierten benutzt. So hat Reichsaußenminister Dr. Stresemann Besuche bei Vandervelde, Briand und Chamberlain ge macht, wobei es sich um die Fortsetzung der am Sonntag aufgenounnene» umfassende» politische» Besprechungen zwischen Dr. Stresemann und den Außenministern Eng lands und Frankreichs, ferner um die Fortsetzung einer zwischen Staatssekretär v. Schubert und Vandervelde auf genommenen Unterhaltung handelte. Eine deutsch-polnische Aussprache, für die bereits Anregungen gegeben wurden, steht noch nicht aus dem Programm. Es scheinen da zunächst Rang und Etikettestreitigkeiten eine Rolle zu spielen. Der polnische Außenminister Zaleski hat bisher nicht den Wunsch geäußert nach einem Termin für eine Zusammen kunft mit Dr. Stresemann. Der deutsche Außenminister aber hat keine Veranlassung, die Initiative zu ergreifen. Es ist nicht das erstemal, daß solche Etikettefragen zwischen Deutschland und Polen aufgeworfen werden. Vermut lich werden sic dadurch umgangen werden, daß Briand in zwanglofer Form zwischen dem deutschen und dem pol nischen Außenminister eine Aussprache herbeiführen wird. Deutsches Memorandum zur vderWefischen Schnlstage. Die deutsche Delegation hat in längeren Beratungen den deutschen Standpunkt zum oberschlesischcn Schul konflikt, mit dem sich der Völkerbundrat Ende der Woche befassen wird, in einem Memorandum festgelsgt. Das Memorandum betont, daß nach Artikel 131 der deutsch polnischen Minderheitenkonvention die Entscheidung über die zu besuchende Schule ausschließlich den Erziehungs berechtigten zusteht. Die deutschen Minderheiten in Ober schlesien litten außerordentlich unter den gegen wärtigen Zuständen, die zurzeit viele tausend Schulkinder behindere, überhaupt eine Schule zu besuchen, weil die