Volltext Seite (XML)
Tonnabend, S. Te-tember 1V08. M Mk 3KV0 uwtti Mmiiiil Rr. 207. Dritter Jahrgang 5luer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge Uc re» !w» I!tc! er ?:.ui: friS -'r i!;- I Mr di» Inserate i ,-ra:i'.r><-rtii !>, ll? a ! t e r r< r a » > beide in Au«. mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Illustriertes Sonntagsblatt. Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntage nachmittags von s Uhr. — Telegramm-Adresse: Tageblatt Aue. — Fernsprecher Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. Druck und Verlag Gebrüder Beuthnrr (Inh.: Paul Beuthner) in Aue. Bezugspreis: Durch unsere Boten frei ins Haus monatlich so Pfg. Bei der Geschäftsstelle abgeholt monatlich 40 Pfg. und wSchentlich ,o Pfg. — Bei der Post bestellt und selbst abgeholt vierteljährlich t.so Mk. — Durch den Briefträger frei ins Haus vierteljährlich 1.92 Mk. — Einzelne Nummer <o pfg. — Deutscher Postzeitungs katalog. — Erscheint täglich in den Mittagsstunden, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. Annahme von Anzeigen bis spätestens g'/, Uhr vormittags. Für Aufnahme von grSßeren Anzeigen an bestimmten Stellen kann nur dann gebürgt werden, wenn sie am Tage vorher bei uns eingehen. Jnsertionspreis: Die siebengespaltene Uorpuszeile oder deren Raum to Pfg., Reklamen 2S pfg. Bei größeren Aufträgen entsprechender Rabatt. Außerdem liegt das achtseitige Illustrierte Sonntagsblatt bei. PAH AKA; Am 17. d. M. fiiioel unter Vorsitz des R e i ch s k a n z l e rjs eine B u n d e S r a l s s i tz u n g statt, in der die vjfi- zielte Annahme der R e i ch s s i n a n z r e s o r m - pläne erfolgen durste. Jesko v. Putt kammer, der frühere Gouverneur von Kamerun, Hal jetzt den Abschied erhalten. (S. pol. TgSsch.) JnLauterberq «Harn sand gestern die Enthüllung des W i s s m anu - Denkmals statt. > S. N. a. a. W.) Der v st e r r e i ch i s ch c M i:i i st c r des ?l»»nvär!!gen v. ?lehre n- thal trifft heute zu einem Besuche des Staatssekre täre von Schön in Bcechtc-gaden ein. Die jüngsten Kämpfe bei Marrake s ch endeten init dem Siege der Anhänger Muleh H a i i i> s über den Kaid Mlugi, der in seiner Kasbah eiugeschlosscu ist. sS. Art. i. Hptbl. u. Tel.) Di? V e r h a u d l u n g e n mit der chinesischen Regieruua zweck- Grünüu n g einer oeuls st> - chiuesiiche u Univ e r- sitäl in Tsingtau stehen vor dem Sl b s ch t n st. WaldvenvüstnnK. Die Waldsrage eine Weltsrag«. Wahrend di« Bewohner der großen Städte in Deutschland klagen, daß im weiten Umkreise ihrer Wohnsitze der Wald immer mehr verschwände, geht der rauhe Zug einer naturfeindlichen Naubwirtschaft gegen den Wald schon seit einigen Jahrzehnten durch die ganze Welt. Was man vor einem halben Jahrhundert nicht für möglich gehalten, und deshalb überhaupt nicht erörtert hat, das liegt heute schon im Rahmen weltwirtschaftlicher Be rechnung, so daß man Len Zeitpunkt ungefähr vorausbestimmen kann, wo die Welt glatt rasiert ist wie eine Billardkugel. Damit soll den Großstädtern die Berechtigung der Trauer über den Ver lust ihrer Wälder nicht abgestritten werden, aber es mag ihnen eine kleine Tröstung sein, daß die ganze Welt ihr Mißgeschick teilt, daß sie also, den Blick auf das Ganze gerichtet, ihren Eimer voll Beschwerde in das Meer des Weltelends gießen können, wie der Dichter sagt. Bisher hat noch jed? Kulturarbeit angefangen mit Wald verwüstung: Urbarmachung. Der germanische Ansiedler hat in den slawischen Wäldern östlich der Elbe gehaust, des euro päischen Auswanderers Hauptgerät in Amerika war von Anfang an die Axt. mit der er den Riesenbäumen des Urwaldes zu Leibe ging, und heute noch wird jedem Farmer, der nach Brasilien geht, auf die Seele gebunden, daß er mit Axt und Säge firm sein müsse. Das liegt in der Natur der Sache, denn Menschen, die nicht wie die Wilden allein von der Jagd leben wollen, müssen zuerst für ausgerodeten Boden sorgen, auf dem ihnen das Brot korn wächst. Aber eine geläuterte Kultur sollte dafür Sorge tragen, daß nicht ohne vorsorglichen Ersatz ein Naturgut zerstört wird, dessen wir nach dem Stande der heutigen Erkenntnis un bedingt in großem Umfange bedürfen, falls nicht die Grund lagen unserer ganzen Kulrur, Wetter und Klima, einem unheil vollen Wandel anheimfallen sollen. Bekanntlich wird im In nern der Vereinigten Staaten von Amerika das allzu häufige Auftreten ron Wirbel stürm en, die ganze Städte ver heeren, auf die Waldnieaerlegungen zurückgefiihrt. Bei uns zu lande glauben die Meteorologen die so oft eintretenden Dis harmonien zwischen Regen und Trockenheit auf den Mangel an Waldbeständen, die das Gleichgewicht der Wärme und des Wasser gehaltes der Atmosphäre örtlich vermitteln, zurückführen zu sollen. Sicher ist, daß das einst waldreiche Palästina heute, ent waldet, nur noch eine spärliche Menge von Menschen ernähren kann; die Flüsse Griechenlands und Spaniens sind teilweise ver siegt, und es bestehen ernste wissenschaftliche Gründe zu der An nahme, Laß ein großer Teil des afrikanischen Wüstengebietes erst Wüste geworden ist, weil vie Flüsse infolge Zerstörung der Wäl der versandeten. Daraus fußt ein Teil der Hoffnungen, die man an Deutsch-Südwestafrika knüpft; man glaubt, wenn es gelingt, große Bezirke aufzuforsten, dann die jetzt nur noch zeitweise Master führenden Flußläufe zu neuem Sprudeln beleben zu können. An mahnenden Tatsachen ist also kein Mangel. Trotzdem wehren sich die Völker nur langsam gegen den Waldraub. Die furchtbarste Waldverwüstung, die speziell Preußen erlebt hat, fällt in die Zeit nach der russisch-polnischen Revolution von 1863, wo bei Regulierung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse aller Wald an die Gutsherren fiel, die nichts Eiligeres zu tun hatten, als ihn abschlagen zu lasten. Das geschah diesseits und jenseits der russischen Grenze und zog sich bis in die neueste Zeit hin. Die Polenpolitik der preußischen Regierung rechnet heute noch mit dem Schaden, der damals entstand; aber nicht mehr gut zu machen sind die klimatischen Schäden, die durch die Ent waldungen in Russisch-Polen entstanden sind; man muß deshalb in Preußisch-Polen. die Aufforstungen vorzugsweise mit Nadel holz vornehmen. Bekanntlich haben die deutschen Staaten durch Ersitze und forstliche Maßnahmen der weiteren Waldverarmung Deutschlands einen Riegel vorgeschoben, aber Deutschland steht hinsichtlich der klimatischen Folgen der Waldverwüstung schutzlos da, wenn das Uebel überall in der weiteren und näheren Nach barschaft seinen weiteren Gang nimmt. So wird z. V. in Schwe den seit Jahrzehnten geradezu mörderisch gegen den Waldbestand verfahren, ebenso in Rußland, und dort zumal längs der sibi rischen Bahn im Norden von Kleinasien und im Kaukasus. Auf der andern nördlichen Hemisphäre haben anscheinend nur nach Kanada und die amerikanischen Staaten Oregon und Washing ton ausgedehnte Waldungen. Die Regierung von Kanada, die ihren Waldbestand durch amerikanische Holzhändler bedroht steht, fängt jetzt an, ihn mit Holzausfuhrzöllen zu schützen. Man sieht, daß die M aldfra ge allmählich dahin gediehen ist, eine Weltfrag« der internationalen Politik zu werden. Die Staaten können durch eine eigene gute Waldwirtschaft sich gegen die Folgen fremder Raubwirtschaft nicht mehr schützen, und so werden wir kurz über lang internationale Kon ferenzen zum Schutze des Waldbestandes der Welt erleben. Die Muley Hafiv-Arage. Die gemeinsame französisch-spanische Rote. Der Pariser Matin ist in der Lage, einiges aus dem Inhalt der gemeinsamen Note bekanntzugeben, die Frankreich und Spa nien angesichts der neuesten Wendung der Marokkofrage an die Srgnatarmächte des Algeciras-Vertrages richten wollen oder be reits gerichtet haben. Danach enthält diese Note außer dem Hin weis auf die Notwendigkeit der Anerkennung des Ver trages von Algeciras durch Muley Hafid auch die Forderung, daß dem Muley Hafid die Verpflichtung aufzuerlegen sei, für den Lebensunterhalt seines Bruders Abdul Aziz in angemessener Weise zu sorgen. Daß die übrigen Mächte außer Deutschland diesen Forderungen beistimmen werden, unter- .iegt keinem Zweifel. Der deutschen Regierung wird dann wohl auch nichts anderes Lbrigbleiben, als sich diesem gemeinsamen Vorgehen anzuschließen. — Die neuesten heute vorliegenden Mel dungen über die Lage in Marokko lauten: * London, 4. September. Wie einem hiesigen Blatte aus Tanger gemeldet wird, ist Mtugies Heer im südlichen Marokko van hasidischen Truppen übe rwäl tigt w 0 r- d e n. Mtugis Truppen sollen gefangen worden und mit vieler Beute nach Marrakesch gebracht worden sein. Mtugi sei im Innern seiner eigenen Burg eingeschlosten. Die Stämme, die bisher Add ul Aziz unterstützten, kämpften jetzt gegen Mtugi. * Paris, 4. September. Die Presse sieht die Lage heute weit ruhiger an, als in Len beiden letzten Tagen. So schreibt Petite Räpublrque: Wir glauben nicht, daß man die Dinge tra gisch nehmen muß. In der Welt hat sich nichts geändert, es gibt nur eine deutsche Note mehr, die keinen guten Eindruck gemacht zu haben scheint. Sie hat eigentlich nur erstaunt. — Radikal sagt: Die deutsche Note wird nicht die Wirkung haben, unser Programm einer Einigung aller Mächte zur Lösung der Marokkofrage von seiner Richtlinie abzubiegen. Unsere dip lomatischen Vertreter versichern uns der allgemeinen Zustimmung zu unserm Programm. In London, Petersburg, Rom, Brüssel ist man entschlossen, unserm Vorgehen zu folgen. Also übereilen wir nichts und tun wir nichts ohne gründliche Erörterung. — Die Rückschrittsblätter allein suchen weiter Angst und Aufregung zu verbreiten. Gaul 0 is fragt, ob Frankreich in Marokko die Anarchie unterhalten will und ob die Regierung hoffe, Abdul Aziz werde dank dieser Anarchie nochmals emporkommen. Diese Lösung wäre überaus gefährlich und könne unmöglich in Marien- bad Clemenceau von König Eduard und Iswolski geraten wor den sein. — Echo de Paris beschuldigt die Regierung, sie habe den Rebellen zum Triumph geführt und den rechtmäßigen Sultan zugrunde gerichtet; heute nehme Deutschland Frankreichs Platz in Marokko ein und es sei nicht sicher, daß es sich damit begnügen werde. Das Luftschiff der vierten Kompagnie. Humoreske von Ralph 0. Rawitz. Nachdr ltk r »boten. Im blauen Salon des Herrn Oberst Kräklin saß die Gattin des gestrengen Regimentskommandeurs, während er selbst hinter - ihrem Sessel lehnte. Vor ihnen stand im Waffenrock mit Epau- letten der jüngst« Hauptmann des Infanterieregiments, Herr von Zülendorff, und brachte, halb chevalaresk, halb militärisch, seine Werbung um Fräulein Asta, das einzige Töchterlein des Hauses, mit geziemenden Worten vor. Der Erfolg dieser Wer bung war, daß Frau Mama huldvoll lächelte und Herr Papa grimmig den schwarzen dicken Schnurrbart strich. Dann ergriff die Oberstin das Wort. Sie habe schon lange bemerkt, daß die beiden jungen Leute sich gerne hätten und sei gerne willens, die Zukunft ihres Kindes an das Geschick des Bewerbers zu knüpfen. Allein der Vater habe auch ein Wort dabei zu sprechen und bei ihm, als dem Herren des Hauses, liege die «endgültige Ent scheidung. Pah — hm, setzte nun Oberst Kräklin selbst ein, so ist es, mein lieber Zülendorff, und als Vater nehme ich Sie mit Freuden auf. Aber ich bin nur halb Vater, zur anderen Häifte jedoch unseres höchsten Kriegsherrn gehorsamster und dienstwilligster Soldat. Als solcher muß ich sagen: Ich akzep tiere als Schwiegersohn nur einen ganz tüchtigen Offizier. Haupt- mann^von Zülendorff klaippte die Sporen zusammen und faßte vorschriftsmäßig den Säbel unter dem Ring an. Haben der Herr Oberst-an meiner Kompagnie etwas zu tadeln? — Das nicht, Zülendorff, ich bin recht zufrieden. Aber ich verlange mehr. Ich will «ine militärische Kapazität, ein Lumen, verstanden? Zülen dorff sah seinen Vorgesetzten fragend an; der Oberst fuhr fort: Ja, etwas ganz Besonderes, lieber Hauptmann I Was und wie kann ich Ihnen selbst nicht sagen, aber es muß etwas sein, was bei unseren Vorgesetzten Aufmerksamkeit erregt, was vor allem > dem Regiment Ehre «intriigtl Na ja! Pah — hem! Ich habe ja zu Ihnen Vertrauen! Sie werden etwas leisten! Sie sind ja auch Brigadeadjunkt gewesen. Kurz: Ich gebe Ihnen meine Asta, aber ich gestatte die Veröffentlichung der Verlobung erst, wenn Sie einen großen Coup gemacht haben. Punktum!" Damit schritt er zur Tür, rief sein blondes Töchterlein, küßte ihr die Stirn und entzog sich dem Sturm der Gefühle durch schleunige Flucht auf das Regiments-Geschäftszimmer. Hier er wartete ihn schon Leutnant Böhlau, der Adjutant, mit einem ganzen Stoß von Schriftstücken; da waren Brigadebefehle, Be stimmungen des Generalkommandos über die Herbstübungen, Meldungen usw. Vor allem aber interessierte den Oberst ein Befehl seines nächsten Vorgesetzten, des Generalmajors Graf Schnnff-Schnuffelwitz, der folgenden Inhalt hatte: Angesichts der epochemachenden Erfolge des Grafen Zeppe lin ist die Annahme zutreffend, daß wir in künftigen Kriegen mit Luftschiffen zu rechnen haben, die,.dicht über unseren Stellungen oder Marschkolonnen hinstreichend, unsere Absichten und die Erwägungen der strategischen Leitung zu erforschen und zu durchkreuzen bemüht sein werden. — Dieses voraus gesetzt wird es Aufgabe jeder Truppe sein, dem feindlichen Luft kreuzer möglichst Abbruch zu tun. Es ist mithin Aufgabe der Truppenbefehlshaber, fortan das Feuergefecht auch nach 0 b e n h i n, in die Lüfte, zu lenken. In diesem Sinne ist fort an zu verfahren; ich werde demnächst Gelegenheit nehmen, die mir unrerstellten Regimenter kompagnieweise daraufhin zu be sichtigen. Als Oberst Kräklin diesen Befehl gelesen, setzte er sich mit seinem Adzutanten hin und stellte einen Entwurf für das neue Luftfeuergefecht her. Die Frau Oberst wartete vergebens mit dem Mittagessen, mit dem Nachmittagkaffee, mit dem Abendbrot, ihr Ehegespons erschien nicht. Durch einen Zufall erfuhr sie, daß der Oberst und der Adjutant sich aus der Goldenen Traube, dem einzigen Hotel der kleinen Garnisonsstadt, nachmittags um hatten Butterbrote kommen lassen; im übrigen aber arbeiteten sie ohne Unterbrechung: Kräklin diktierend, Leutnant Böhlau schreibend, Lis er halb ohnmächtig war. Erst um ^10 Uhr abends war der Entwurf fertig, dann aber auch in höchster Vollendung. An alle» und jedes war gedacht, an Tag- und Nachtschiehen, an Wald-, Feld-, Wiesen-Gefecht, an Luftinfanterie, Luftartillerie, Lufttrain, an gepanzerte Luftkreuzer, Luftoorposten, Luftgros, Luftnachtrab, Luftbiwak, Luftortsbiwak, Luftabkochen und Luft lazarette. Alles in der Theorie, die nächsten Tage sollten dagegen die Praxis bringen. An die Praxis dachte Kräklin erst, als er wieder zu Hause war und schon im Bett lag. Und da befiel ihn plötzlich ein gewaltiger Schrecken, so daß er fast den Nachttisch umriß: Wie ein Luftschiff herbekommen? Heilige Barbara, heiliger Georg, heiliger Marschirius, Schutz patrone der drei Waffen — ein Luftschiff war schließlich nötig! Zuerst beschloß er ein Telegramm an den Grafen Zeppe lin zu richten, ob dieser ihm nicht ein Luftschiff für einige Tage leihen möchte. Aber bald sah er ein, daß in Deutschland noch weitere 200 Infanterie-Regimenter an den genialen Erfinder das gleiche Ansinnen stellen könnten; auch schreckte ihn der Ge danke, daß der etwaige Gasverbrauch aus der Regimentskaste bezahlt werden müsste. In schwersten Sorgen lag er die ganze Nacht, ohne des Rätsels Lösung zu finden, und mit düsterer Stirne trat er in den Kreis seiner Offiziere, die er für den näch sten Morgen bestellt hatte. Hier wurde Befehl und Entwurf ver lesen und dann setzte der gestrenge Kommandeur mit impo nierendem Tone hinzu: Was nun die Darstellung der feindlichen Luftschiffe anlangt, so bleibt dies den Kompagniechefs über lassen. Es wäre zwar ein leichtes für das Regiment gewesen, auch in dieser Hinsicht Fingerzeige zu geben, allein die Herren Hauptleute mögen einmal selbst den Kopf anstrengen. Im übrigen erfahre ich soeben, daß der General schon übermorgen eintrifft; er erwartet natürlich bei dieser Kürze der Zeit gar nichts. Pah — hm! Meine Herren! Wir werden ihm aber mit Fertigem kommen. Danke sehr! Guten Morgen! Gab das ein Grübeln, Sinnen, Nachdenken und Kopfzer brechen in der Garnison! Ach du lieber Himmel! Lange fiel den Kompagniechefs nichts ein; dann aber klärt« sich ihr Verständnis und jeder fand «inen Gegenstand, der als Luftschiff herhalten sollte. Hauptmann Schulze ließ seine Leute nach Wolken zielen und hoffte inbrünstig, daß es am Befichtigungstage Wolken geben