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mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. Speechflm»»« N-0atÜ»u mV Mwvahuw See SomUag» «ochmiaog» 4—» Uhr. — Ceiegmmm'ftstess,, Lageblatt ftiurrzgrdirg». strafprech« «. x«"° «» hü» «mverümgl MgrsanSt. MaaoMpt. kam» Snoäh, nicht gelöst, ««st«. WWMM-'LLÄ «pfa.0^»,r «d. «stllm-aaUÜi-pL, Ilchi» pfg. L«I orr Post »,st«Utiuit kK,"MLLVL''MLr piwveöa«» fwi las ymrs viertel» WWkch LÄ ME.» mvaatUch 74Vfg- krsch«Int»a,llchlii ».», m« Mu»«ahm. »»» »»»-- oas r^N^aia. Uofn» Z»Itu»,,<m»» kst»r un» Nu»,ad»st«ll«i>, s.wl, all« postaastaU«» ««» »r»«stra,„ /^uer Tageblatt Mzeiger Mr -as Erzgebirge MM Nr. 184. Dienstag, N. August 1S14. s. Jahrgang. llmtl. Bekanntmachungen. Aufruf -es Sezirksobstbauvereius Schwaezeaber- ao öle verrinsmttgUeüer uuü Sartrabefitzer. Mlle Mttglleüer un- Gartrndefitzrr wer-ru tu ftn- betracht -es Kriegszustandes im -«straffe -er Volks- ernährung aufgefor-ert: 1. alle zur Verfügung steheu-en Beete un- Lan-flSchea mit Spinat o-er Mangol- zu bestellen, -er bis Herbst un- Winter noch eia wichtige» Gemüse liefert, (Saatzeit sofort) r. alle» mkn-erwertige, zu« Rohgeuuß nicht brauch bare <Vbst zu Mu» un- Marm»la-e einzu kochen, l<» eignen stch -azu Beeren, Mepfrl, Birne«, Pflaumen,) S. au» alle« noch vorhaaürnra un- geeignete« Beeren früchten Saft zu bereiten, für -st Verpflegung -er zu »rwart»n-en Venvan-eten un- Kranke« uot- wenöig gebraucht wer-»« kann, 4. Gemüse aller Mrt in Gläsern un- Büchse« ast- zukochen, um -amit Vorräte für -ie komme«-» Seit zu schaffen. 5. Es wir- ersticht, -lese« Muftvf aater Ähre« Be kannte« welter zu verbreite«. Schwarzenberg, -»« ». Magnst 1R4. Mmtshlmptmaim Or. wimmer, vorfltzen-er -es Seztrksodstbauveretas Schwarzenberg. Unsere Helfer im Uustanä. Deutschland ist nicht verlassen. Nicht nur, weil peste» reich, unser starker und treuer Bundesgenosse, un» einen Teil der Kriegslast abnivMrt r damit mußten auch unsere Feinde rechnen. Sondern weil rtngSuncher, bet den neu tralen Staaten und bei unseren Feinden selbst, uns Hel fer erstehen können oder schon erstanden sind. Damit ha ben sie nicht gerechnet. In Ortschaften Russisch-Po- lens sind die einrückenden deutschen Truppen mit Ju bel begrüßt ivorden. Wie sollte es auch ander» fein? Man sehnt dort die deutsch« Herrschast Hübel al» Befreiung au» unerträglicher Not. Neben den Polen leben dort auch Deutsche, nur wenig« Russen und diese wenigen bis zum Aeutzersten verhaßt. Die Ostseeprovtnzen sind deutsch m der Oberschicht, Riga, Libau, Dorpat, Reval iknd manche andere sind Städte reindeutscher Kultur. Die Masse der Bevülkerung besteht au» Letten und Eschen! dies« grausam unterdrückten Stämme Waren die Kerntruppen der russischen Revolution und brennen darauf, Mtt ihren Peinigern abzurechnen. In Warschau organisiert das PolentuM den Aufstand gegen Rußland; in Petersburg hat Mn Barrikaden errichtet, Hunger und Anarchie verwüsten die Hauptstadt. In Odessa mußten Kosaken die Einberufenen mit Peitschenhieben zur Ge stellung treiben. Und wie sieht es im Westen au»? Belgien hat sich gegen un» gewandt. Ader auch dort sind die Flamen, der größte Teil der Bevölkerung, deutschen Blute»; dazu leben im Osten de» Lande» Hunderttausende von Deutschen. Di« Holländer, al» Staat noch neutral, stehen mit ihren Sympathien auf unserer Seite; schon das berechtigt« Mißtrauen gegen England nähert sie uns. Im deutschisprechenderr, wichtigsten Teile der Schwei» mehr«, sich di« Stimmen, di« auf «inen Anschluß an Deutschland drängen. Damit find ad« die Gefahren, die unser«» Gegnern drohen, bei weitem nicht erschöpft. Im Norden wünsch« Schweden «nd Nor wegen von IHerzen den Deutschen Sie», sie wissen, was im Fall eine» russisch« Erfolge» ihr Schicksal wäre. Vergaß man den Bauernzug nach Stockholm, der von der schwedisch« Regle««« Waffen wider dm russi schen Todfeind verlangt«? Vielleicht kommt di« Stunde bald, die diese Männer vvrmBfahen. - IM Süd« hat Rumänien, dem Rußland für die Rettung au» Tur- kennst mit dem Raube seine» besten Landstriche» dankte, ein« unbeglichen« RechmuP. von der tarlffch-oö- manischen Grenz« haben sich die Russen WÜg fck- rückgezogen; auch dort wird Feuer gelegt. Da» türki sch« Reich bereitet die lange ersehnte Rache vor. Im Osten aber wartet Japan, ohni Ueberstürzung, doch seiner Stund« bewußt, auf die Grlegmcheit, sich den Sie« gesprei» von 1SOÜ nachträglich zu hol«». . . Ein weit hin sichtbarer deutscher Erfolg, wie wir ihn erwarten: Rußland, da» un» den Dreifronten-Krieg auszwang, hat nach vier Fronten zu kämpfen, wider den Nor den «nd Süden, den Weston und Osten, Wider den Auf stand geknechteter Böller und die Revolution seine» eigenen Bolles.. . Wider Frankreich werden sich die Marokkaner erheben, wider England die Aeghptsr, und, schlägt die Welle hinüber, die Inder. Weiß England noch, daß Iren bekannten, Deutsch land würde bei einer Landung einen Bundesgenossen finden? Der Völkerkrieg. sind sowohl an der West- wie an der Lstgrenz« neue Erfolge erzielt ««den, über di« wir gestern Abend schon durch eine Sonderausgabe berichteten. ver «eg Wer älr fnuyolei» wird in folgendem Telegramm au» Berlin gemeldet, da tiert vom 10. ds MW»? Der von Belfort in, Oberelsaß »ach Mülhausen vorgedrungen« Feind, anscheinend da» 7. französisch, Ar- nwekstp» und «in« Infanteriedivision der Besatzung von »«Süsk». der Stadt «arm. Es ist richtig, daß ew »eilst« Fest» stch »chhielt, aberfl« ft»«t- »icht «ehr. SeweMstPMt »cklte keim« Twpft» Blut unser« Lr»P- pen dmch Gehstil«»», de« Fasst »nnütz »«s< «« Gsilnahms ds, ganze« Bev^lkernng, ck de, Farm«, «« Scknpft. Sanst Ortschaften mußten gen. der Tapfe,kekt »usvrer T-»PV«a, der «neegisch«, FsthrnngstNd de« Beistand, Sov ts», De, M»t de, Feinde« wurde sebrochea, hinderte« wicht «eh, dir Dmchfiihnmg unserer Absichten. Man konnte das Herankommen der schweren Artillerie abwarteu und die Fort» in Ruhe nacheinander zusammen. Meße«, ohne «auch nur eine« Man« zu opfern, fall, die ' Fortbesatzungen sich nicht früh«, ergaben. Aber übe, di« alle, durfte ein« gewissenhaft» Heer«leitung nicht ei» Mort st«,öffentlichen, Kd st stark« Kräfte auf Lüttich uachgezogea waren, VNß e» auch kein Teufel uns »ked«, entrsktzea könnte. Au dies« Lag« befinde« wirst»« jetzt. Die Belgier habe« zur Behaup tung de, Festung, soviel stch bi, «jetzt übersehe, läßt, mehr Trapp«« gehabt al, von »ns««, Seite zu« Stur« an. ttttten. Jeder Kuckige kann dft GrG« de« Leistung er. «essen, sie stehtstinzig da, SolÜ« unser voll wie- de, einmal ungeduldig auf Nachricht«, «arte», st bitte ich, stch an Lüttich erinnern z» stell«». Das ganze voll hat sich einmütig unte, seine« Rätst, zu, «weh, der zahlreiche» Feinde stesthart, sodaß di« Heeresleituna an, nehme» darf, es wecke« von ist ktnerlet veröffentlich»«- gen erwartet, di« ihr« Absichten vorzeitig de« iFetnde kundtu« und dadurch di« Durchführung der schnüre» Auf. gab« vereitel« hömwe». Die Eroberung von Lüttich gehört damit der Bergan« gonhettt an, und dbenst wie vorstehend Einzelheiten über den Sturm bekannt gegeben wurden, brauchen jetzt nähe« MiMÄumgen Wer die < Tätigkeit eine, Zeppelinlustschiffes bei der Einnahme der Stadt nicht mehr verschwiegen zu werden. Da» WoWchs DÄegrapshoNMrv verbreitet darüber solaendo Meldung: wie das Berlin», Tageblatt nach de. Kölnischen Volkszeitung meldet, «ist Zeppelin VI Donnerst« ftüh ö Uhr 20 Minuten von eine, Ree«,fahrt au, Belgien paückgekchrt. von Iseiner erfolgreichen Fahrt erfahre» wir Zuverlässig stlgrnvo«: Vas Luftschiff hat sich an dem bei Lüttich entsponnenen Kampf in hervorragender Meise betetisgt und konnte sehr wirksam eingreifen. Aus einer Hich, von MV Metern wurde die eich« Bombe geworfen; es mar ei« Versager. Darauf ging da, Luftschiff bis auf öüv Meter herutfter und «schleuderte Iweiter, 12 vombe«, di« sämtlich sofort explodierten. Jnfolgedesfen stand di« Stabt Lüttich an mehreren Stellen in Flam. m»n. Di« sämtlichen Bomben hat «in Unteroffizier der Besatzung geworfen. Er «ar nach der Landung Gegen stand begeifterter Ovationen. Damit ist zum ersten Male die Gebr Luchsfähigkeit ^un. strer Zeppeline im Ernstfälle glänzend erwiesen worden. Vie k>«ple an arr rusMrir ürrnse. Gin wahres Heldenftückchen halben galtzische Fungschützen durch einen Uöberfall auf — Ifchlafonde Kosaken vollbracht. Mr meldeten darüber schm gestern abend durch Sonder ausgabe z Gazeta Poranna berichtet au. Kracht, vom V. d. M, daß 800 gakizisch« Fungschützrn unke, Hauptmann Frank in de, Nacht etwa ft00ü schlafend« Kosaken Sei Msjechow Überstelen. Der Kampf dauert« einig« Stunde» und endete mit dem vollständigen RSS,»g de, Kosaken, di« etwa 1VV Tot« «ad verwundet« hatte». Hmtptmau» Frank Hatto 140 verwundete und besetzt« Mstchoik Die Wiener Neu» Frei« Press, meldet dazu weiter au» Lemberg: Die'IungstMeq, di« Mjech-w einnahmen, haben ihren Machch nordwärts nach Ksiaz fortgesetzt, da, nach kurzem Scharmützel besetzt wurde. Di» Russen ließen Tote, Verwundete «md bedeutende vrockantoorräte zurück. Es hecht, daß auch Pili ho und Kielte von den Russen geräumt worden find. Unter den polnischen 'FungWtzsn herchht groß« Begeisterung. - sei, in südlicher Richtung znrückgeworf«« worden. Die Verlust« n nfere r Lwwpen stnd »icht erheblich, di« de, Franzose» groß. Nächst dem Siege von Lüttich bildet auch diese lieber- Windung einer größeren fmnzöfischen Truppenmacht ein NPHmeMatt für unsere braven Truppen. Ueber di« klsderung yo« LüMcd selbst hält mtsere Heeresleitung jetzt — nachdem noch keim eingehender Bericht veröMntliD worden mar — den Augen- blick für gekommen, das Lügengewebe der Auslandspress« zu zerreißen, das man um die deutsche Heldentat vor Lüt. ttch hatte. Wie der deutsch, GeneralstaH den Fall tung schildert, geht aus folgendem Telegramm aus v«n gestrigen Montag hervor: In ein«, Dwesche d«, Generastuai-tiermeister, heißt «ar FranzöfHsch« Nachrichten haben unser Volk beunrvhigt; w sollen (nach dies«, falschen fwaztPschrn Meldungen. Die. Ned.) 20 000 Deutsch« vor Lütttch ge fallen and der Platz überhaupt noch nicht in unserem Besitz fei«. Durch di« theatralische Verleihung des Kreuz-, der Ehrenlegion an di, Stadt Lütttch sollen di« Angaben Ve. kräftigt werden. Unser Voll kann überzeugt sein, daß wir wckn, Mißerfolg« «etschwechen, noch Erfolge aufbausche« «ecke». Mir »erde« di« Wahrheit sage« »nd hegen das voist veckraneM, daß unser voll »as «ihr al» dem Feinde glauben »ick, de, sein» Sage vor der Welt möglichst gün. sttg hinsteillea möchte, «ft müssen aber mit unseren Nach, richt«« zurückhalt««, solang« st« unsere Pläne de, Welt vdrmeten können. Jetzt könne« wir ohne Nach- 1,1l über LLttich berichten, «in jeder wird stch selbst ei» Urteil bilde« können übe, di« von de« Fran- Rstn in bft Mell geschriene« 20000 «an» Verluste. Wir hatte« vo, vier Tagck »et Lütttch »berhaupt «ur schwache Krüste. dme» tt« st küstws Unternehme» «an» «m» nicht dmüh Ansammlung überflüssi-e. Mass«« «ach stuft noch M> die Kchast» vielfach zurückgedrängt worden, ihr früher« Sfttf all, GloWtrüppe veMrht ran Tag zu 2pg mehr. Ma» msldet aus Men: AiHr gmqe» ost-und mittelgaltzische. Grenz, erneuerte, die Russen S-nntagstüh ist» versuche, t» östck- reichtschMNgarisches Gebiet ttnckstUe». Außer st» «w Mehr and mehrbegimrt es sich auch <rn der österrei. chisch-rufstsche'» Grenze au regen. Bon der großen Begeisterung, die die österreichische Fugend beseelt, legt der heldenmütige Nachtangriff van 800 polnischen Fungs hltzen ein Kosttkenlogev ein bevcktes Zeugnis ab. Das Jung- ist eine übe, die ganze Monarchie verbreitet« von jungen Leuten im Alter von 18 bi, 24 Jahren, die -um Militärdienst nicht berangezogen worden find und stch im Schießen als Vorbereitung für den Ernst fall üben. Das schneidige Vorgehen dieser jungen Vater- lwndeverteidiger kostete Von Kosaken 400 Tote und verwun det«. An str französischen Grenz« sttelten stch bei Belfort bedeutende« Kämpfe ob: es handelt sich dabei um den Vorstoß sine» größeren französischen Truppenkontingent,